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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall der Frau

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Thema: Minoxidil und Kinderwunschbehandlung
2009-10-26
Autor:
Martina
Hallo Expertenteam,

mein Hautarzt hat mir vor ca. 7 Wochen eine 2%- ige Minoxidil- Lösung verschrieben. Obwohl er wusste, dass ich kurz vor einer Kinderwunschbehandlung stehe, hat er mir dringend empfohlen, diese Lösung bis zu einer eventuellen Schwangerschaft anzuwenden. Er meinte, dass es ausreichend ist, die Behandlung abzubrechen sobald ein positiver Schwangerschaftstest vorliegt. Leider habe ich eine ziemlich heftige Shedding- Phase durchgemacht und meine Haare sind deutlich dünner geworden. Ich stimuliere nun seit wenigen Tagen, habe aber trotzdem zur Sicherheit schon vor Beginn der Stimulation mit der Verwendung von Minoxidil aufgehört. Ich weiss, dass eine Shedding- Phase eigentlich ein gutes Zeichen ist, da ja die 'neuen' Haare die 'alten' abstossen aber werden diese neuen Haare überhaupt weiter wachsen, nachdem ich die Lösung ja nun nicht mehr verwende ?

Ich habe in meiner ersten Schwangerschaft ein viel dichteres Haarkleid bekommen. Kann ich diese 'Haarpracht', die sich vielleicht auch in einer zweiten Schwangerschaft entwickelt nach der Schwangerschaft durch den Einsatz von Minoxidil und/ oder einer Antibabypille (teilweise) halten ? Nach meiner ersten Schwangerschaft hat sich der Haarausfall erst nach ca. 6 bis 7 Monaten wieder eingestellt, reicht es dann mit einer Behandlung zu beginnen oder muss man dann sofort nach der Geburt aktiv werden. Stillen möchte ich halt auch.

Vielen Dank für Ihre Hilfe !
Priv. Doz. Dr. Christian Kunte

Experte
Beiträge:318
2009-11-01
Sehr geehrte Martina,

die durch das Shedding ausgeschobenen Haare werden wieder nachwachsen, aber eben nicht verstärkt, wie es bei fortgesetzter Minoxidil-Therapie zu erwarten gewesen wäre.

Nach der Geburt kann nach ca 3 Monaten ein postpartes Effluvium einsetzen. Nach Ende der Stillzeit würde ich unmittelbar mit einer Minoxidil-Behandlung beginnen. Dann ist eine stabilisierung des verbesserten Haarkleides möglich.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. C. Kunte

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