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Autor: Angst |
Sehr geehrtes Expertenteam! Ich 23, bemerkte bei mir vor ca. 2,5 Jahren eine Geheimratseckenbildung und eine leichte Ausdünnung der Vorderkopfhaare. Aus diesem Grund nehme ich seit ca. 8 Monaten Propecia. Mit Erfolg: Die Vorderkopfhaare werden langsam wieder dicker. (Jedenfalls bilde ich mir das ein.) Jedenfalls ist mein Betttuch am Kopfbereich - dass noch vor 2 Monaten immer voller ausgefallener Haare übersät war - jetzt wieder fast Haarfrei! Nun möchte ich auch mit der Regaine Minoxidil 5% Lösung meine Geheimratsecken behandeln, d.h. ich habe vor, die Lösung ausschließlich auf die haarfreie Haut aufzutragen. Kann ich somit mit Neuwuchs rechnen? Muss ich mit "shedding" rechnen, obwohl ich das Minoxidil nicht auf die behaarte Kopfhaut auftrage? Könnte Propecia "shedding" verhindern? Tritt "shedding" auch bei einer nur 1x täglichen Anwendung von Minoxidil auf, wenn ich damit auch die ausgedünnten Stellen am Vorderkopf behandle? Über Antworten meiner Fragen würde ich mich sehr freuen, denn mein Hautarzt hat noch nie etwas von "shedding" im Zusammenhang mit der Minoxidil Behandlung gehört. |
Dr. Jens Meyer Experte Beiträge:135 | 2005-06-02 |
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Sehr geehrter Fragesteller, wo keine Haarfollikel mehr vorhanden sind, wie z.B. in haarlosen Arealen in Geheimratsecken, ist nicht mit Neuwuchs zu rechnen, auch nicht mit Shedding. Wenn Minoxidil im ausgedünnten Vorderkopfbereich angewendet wird ist Shedding möglich, auch bei einer nur 1x täglichen Anwendung. Ob überhaupt und wie stark, kann man nicht vorhersagen. Shedding tritt unter äußerlicher Therapie mit Regaine Lösung gelegentlich nach etwa 5wöchiger Behandlung als verstärkter Haarausfall auf. Die Ursache hierfür ist noch nicht abschließend geklärt. Vermutet wird ein Ausschieben locker sitzender Haare im Telogenstadium (Ausfallsstadium) durch die im selben Haarfollikel verstärkt nachwachsenden Anagenhaare (Wachstumshaare). Der Zeitraum bis zum Auftreten der ""Shedding-Phase"" genauso wie dessen Dauer und Ausprägung sind natürlich von Patient zu Patient unterschiedlich. Der Beginn der ""Shedding-Phase"" liegt in der Regel zwischen der 2. und 6. Behandlungswoche, sie dauert im allgemeinen wenige Wochen (2 bis 4). Die meisten Patienten berichten lediglich über einen verstärkt bemerkten Haarausfall, ohne dass sich das Haarkleid weiter lichtet. In Einzelfällen kann der Haarausfall jedoch auch so ausgeprägt sein, dass lichte Areale entstehen. Insgesamt wird das ""Shedding"" als Zeichen guten Ansprechens auf die Therapie interpretiert. Die durch die Behandlung ausgeschobenen Haare werden verstärkt wieder nachwachsen. Ihr Dr. J. Meyer | |
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