Thema: medikamentös bedingter hirsutismus
2009-07-25
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Autor: anna |
Seit knapp drei Monate nehme ich den Wirkstoff Isotretinoin (20mg pro Tag bei 52kg Körpergewicht) zu mir (übrigens die zweite Therapie) und stellte neben mittlerem Haarausfall (ca. 150-200 Haare pro Tag) gleichzeitig auch eine vermehrte (blonde) Behaarung im Nabel- und Brustbereich sowie verstärkt im Gesicht (Wangen, Kinn, Oberlippe, Hals) fest. Lassen sich diese 'Nebenwirkungen' als medikamentös bedingten Hirsutismus klassifizieren und wenn dem so sei: Werden die Haare wieder verschwinden oder ist dieser Schaden irreversibel? |
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:64 | 2009-07-28 |
Sehr geehrte Anna Bei Isotretinoin wird der Haarausfall als seltene Nebenwirkung aufgeführt und auch der Hirsutismus als sehr seltener unerwünschter Effekt erwähnt. Es kann also beides medikamentenbedingt sein und sollte daher mit Absetzen des Medikamentes auch wieder verschwinden. Besprechen Sie ggf. mit Ihrem behandelnden Arzt, ob eine Dosisreduktion in Betracht kommt. Für einige Zwecke reichen 0,25 mg/kg Körpergewicht aus. Bei manchen Behandlungen steuert man die Dosierung auch über den klinischen Effekt. Wenn eine starke Austrocknung der Haut z.B. an den Lippen vorliegt, kann dies ein Zeichen sein, dass evtl. auch eine niedrigere Dosierung, als bei Ihnen aktuell gewählt, ausreicht. Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg |
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