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Thema: lichen ruber follicularis/lichen planopilaris/Knötchenflechte,benötige Hilfe
2009-09-29
Autor:
renate4
Hallo liebes Forum,
mein Dilemma fing im Januar 2008 an, da bekam ich an versch.Körperstellen pusteln (m.griesartigen Knötchen). Als ich unter der Duschestand, kam wie Blut (rot) von meinen Haaren herunter. Diese Knötchen habe ich bis heute noch vereinzelnt. Danach im Juli ging ich zu einer OP. Mir wurde eine Endoprothese aus Stahl und titan eingesetzt(Großzehengrundgelenk). Vier Wochen später hatte ich auf einmal Borken auf den Kopf. Dem Hausarzt zeigte ich es mehrmals und ein bißchen später sagte er zu mir, daß ich wohl eine Krankheit hätte. Bin dann Ende August zu einem Hautarzt gegangen und dieser machte dann einen Haarfollikeltest, wo sich dann herausstellte, daß ich Lichen Ruber follicularis hätte..kein nachweis von PAS positiven Pilzelementen,k.Anhalt v.Maliginität,PE.
Habe dann Clobegalen bekommen, die ich bis heute auf meinem Kopf
eincremen soll, denn bis heute habe ich immer noch Entzündungen auf den Kopf (knallrot). Seit 13 monaten nehme ich bereits Clobegalen und habe immer den Eindruck, daß es nicht besser wird, die Haare fallen immer mehr aus. Habe den UV-Kamm bekommen, vollbluttest gemacht, nur ein paar Auf-
fälligkeiten, aber nicht schlimm. Habe dann 6 x Infusionen mit Mineralien und
Vitaminen bekommen, aber alles hat bisher mir nichts gebracht.
Nehme das T/Gel, soll entzündungshemmend sein, zum Haare waschen.
Habe Zähne untersuchen lassen, Blutwerte und Schilddrüse testen lassen,
Hormonwerte sind auch sehr gut, Eisenmangel habe ich auch nicht.
Warum muß ich Clobegalen so lange nehmen, gibt es für mich keine andere
Möglichkeit???
lichen planopilaris, was bedeutet das? stand auf einem Rezept.
renate
Dr. Andreas Finner

Experte
Beiträge:192
2009-10-06
Guten Tag,
es handelt sich um eine Knötchenflechte, die sich bei Ihnen an den Haarwurzeln abspielt.
Die Ursache ist leider noch ungeklärt, jedoch geben neuere Forschungsergebnisse erste Hinweise auf Störungen im Stoffwechsel einiger Haarwurzeln. In der Regel sind die Patienten sonst gesund.
Wegen der Symptome und der Gefahr einer Vernarbung der Haarwurzeln ist eine intensive, längere Therapie notwendig.
Wenn so wie bei Ihnen die äußerliche Behandlung mit dem Kortison nicht ausreicht, kommen noch monatliche Unterspritzungen von kleinen Tropfen mit verdünntem Kortison an die Haarwurzeln oder Tabletten in Frage.
Dazu sollte Ihr Hautarzt sich mit einer Hautklinik oder einer speziellen Haarsprechstunde beraten bzw. Sie dorthin überweisen.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Finner

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