Thema: Langzeitnebenwirkungen?
2007-04-27
| |
Autor: Stefan |
Sehr geehrter Expertenrat, ich nahm 2 Jahre Finasterid, bekam aber schon bald Errektionsprobleme. Aufgrund der guten Wirkung konnte ich mich nicht dazu durchringen es abzusetzten, hatte zu der Zeit aber auch keine Freundin. Vor 8 Wochen habe ich es nun (wegn meiner Freundin) abgesetzt. Jedoch sind die Errektionsprobleme nach wie vor da. Es ist zwar etwas besser geworden, aber eben nur etwas! Es heißt ja eigentlich, dass die NW nach 2- 4 Wochen verschwunden sein sollten. Vor Fin hatte ich nie solche Probleme. Auf der englischsprachigen Wikipedia steht nun das die Swedish Medical Products Agency untersucht, ob Finasteride eventuell bleibende sexuelle Schäden hervorrufen könnte. Das versetzt mich alles etwas in Panik. Bei einem Urologen war ich schon während der Behandlung vor einem jahr, um eine andere Ursache auszuschließen und auch er gab Fin die schuld. Also hier meine Frage: Denken sie das Fin irreversible Potenzprobleme (wenn auch nur sehr selten) auslösen kann? Oder sehen sie bei mir noch Hoffnung, dass es z. B. noch besser wird und es z.B. wegen der langen Einnahme so lange bis zum Verschwinden der NW dauert. Ich bin echt sehr verunsichert, weil auch in Foren solche Geschichten herumgeistern. Vielen Dank im Voraus! |
Prof. Dr. Hans Wolff Experte Beiträge:187 | 2007-05-08 |
Sehr geehrter Stefan, die 5-Jahres-Langzeitstudie zu Propecia hat gezeigt, dass die Nebenwirkung einer Potenzstörung bei nur etwa 1-2% der Propecia-Anwender in den ersten 4-8 Wochen eintrat. Interessanterweise - und von mir auch so erwartet - trat das subjektive Gefühl der Potenzabschwächung auch in der Plazebogruppe auf. In beiden Gruppen verschwand die ""Nebenwirkung"" selbst unter Fortführung der Studienmedikation von selbst wieder. Eine neue Studie von Frau Prof. Tosti aus Italien hat keinerlei Impotenzprobleme mit Propecia gefunden. Prof. Dr. H. Wolff |
BC Support-Forum
v2.1 © 2022