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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall der Frau

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Thema: Kurmäßige Anwendung von Regaine?
2009-02-01
Autor:
Heike
In diesem Expertenrat werden nur Anfragen zum anlagebedingten Haarausfall der Frau beantwortet! Bitte beachten Sie die oben genannten Hinweise!

Ich nehme Regaine Frauen in Kombination mit der Pille Diane 35 seit etwa drei Jahren mit gutem Erfolg. Nun hat mir meine Frauenärztin beim letzten Besuch geraten, Regaine nurmehr kurmäßig anzuwenden, d.h. mit sechswöchigen Pausen nach jeder Packung. Ich habe ihren Rat befolgt. Nach drei Wochen des Aussetzens trat starker Juckreiz auf der Kopfhaut auf, den ich als Zeichen für wieder beginnenden Haarausfall deutete. Ich habe daraufhin wieder mit der Behandlung begonnen und hatte drei Monate mit Haarausfall zu kämpfen.
War die Empfehlung meiner Ärztin falsch? Oder sind Nebenwirkungen bei einer dauerhaften Anwendung von Regaine zu erwarten?
Dr. Andreas Finner

Experte
Beiträge:775
2009-02-02
Guten Tag,
es gibt keinen Grund, eine nur zeitweilige Anwendung von Regaine zu empfehlen.
Ich gehe mal davon aus, dass es sich um einen anlagebedingten Haarausfall handelt und da würde bei einer 6-wöchigen Pause ein Teil der Haare, die in der Wachstumsphase gehalten wurden, erstmal wieder ausgehen. Das genetische Programm geht dann wieder los. Ob sie dann alle immer so gut wieder nachkommen bei erneuter Behandlung, ist nicht sicher.
Sie haben sich also dann richtig verhalten und wieder begonnen.
Ich empfehle die Vorstellung in einer Haarsprechstunde, auch um die Diagnose zu sichern, den Verlauf mittels Fotos zu beobachten und das Kopfhautjucken nochmal zu klären.
Wenn ein anlagebedingter Haarausfall ohne Hormonstörung vorliegt, ist übrigens Regaine als wirksamer in der Behandlung anzusehen als eine Pille. Wenn jedoch sowieso eine Antibabypille gewünscht wird, gibt es einige die eher empfehlenswert sind, wie z.B. Diane 35.
Zusätzliche Nebenwirkungen bei dauerhafter Anwendung von Regaine sind nicht zu befürchten. Es sei denn es entwickelt sich mit der Zeit eine Kopfhautallergie, was aber selten und behandelbar ist.
Mit freundlichen Grüßen,
Dr. Finner

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