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Expertenrat zur Alopecia areata

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Thema: kreisrunder Haarausfall
2005-11-14
Autor:
susi
Sehr geehrtes Expertenteam.
Ich habe im August eine Stelle an der linken Seite meines Kopfes bemerkt an der ich keine Haare mehr hatte (ca. ein Euro große, kahle, runde Stelle). Ich war bei einem Hautarzt, der mir eine Lösung mit Resorcin und Isopropanol verordnet hat und meinte die werden schon wieder wachsen.
Im September bemerkt ich die nächste kleine Stelle auf mein Kopf. Da macht man sich dann doch so seine Gedanken und es belastet sehr der Gedanke vielleicht alle Haare zu verlieren. Mittlerweile ist die große Stelle noch größer geworden und in der Mitte wachsen ganz zaghaft kleine Haare. Die andere Stelle ist etwas größer geworden und bis jetzt ist noch keine Neue hinzugekommen. Ich habe immer ein leichtes Krippeln auf dem Kopf und manchmal auch in meinem Gesicht. Ich habe den Arzt gewechselt und nun die Lösung Ecural verodnet bekommen, welche Cortison beinhaltet. Ich möchte wissen, ob dies überhaupt eine Sinn hat, denn eigentlich muß der Körper doch von Innen behandelt werden.

Ich habe seit 3 Jahren eine Hormonspirale und hatte in diesen 3 Jahren immer wieder Pilzerkrankungen. Seit dem Frühjahr bin ich beschwerdefrei. Kann es einen Zusammenhang geben mit dem kreisrunden Haarausfall? Und ist es vielleicht besser die Spirale zu entfernen?

Vielen Dank für eine Antwort.
Priv. Doz. Dr. Christian Kunte

Experte
Beiträge:128
2005-11-21
Sehr geehrte Susi,

bei erst kurzzeitig bestehendem, beginnendem und gering ausgeprägtem kreisrunden Haarausfall ist ein Behandlungsversuch mit äußerlich aufgetragenem Kortison, als Lösung oder Creme, durchaus angebracht.

Sollten sich die kahlen Areale auf über 30 % der Kopfhautoberfläche ausdehnen, ist eine Änderung des therapeutischen Vorgehens zu überlegen. Dann kommt insbesondere die DCP-Therapie in Frage (Siehe Archiv).

Bei kleiner fleckförmiger Alopecia areata besteht insbesondere auch die große Wahrscheinlichkeit der spontanen Rückbildung der kahlen Areale.


Mit freundlichen Grüßen

Ihr Dr. C. Kunte

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