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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall der Frau

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Thema: Kopfhaut brennt
2006-11-15
Autor:
Katja
Sehr geehrte Herren,

seit nunmehr 1 Jahr verwende ich Regaine 2% zweimal täglich.
Bisher hatte ich zu keiner Zeit Probleme mit der Kopfhaut. Erst seit ca. 2 Wochen macht sich meine Kopfhaut durch ein starkes Brennen und Jucken bemerkbar. Außerdem hatte ich eine Stelle am Hinterkopf, an der sich, wenn die Haare an dieser Stelle bewegt wurden, ein ziehender Schmerz ausbreitete. Dieses Problem ist nun inzwischen wieder zurückgegangen.

Natürlich möchte ich Regaine jetzt nicht aufgrund der Irritation auf meinem Kopf absetzen müssen. Insbesondere, da ich 1 Jahr lang überhaupt keine Probleme damit hatte.

Auf meinem Kopf sind weder entzündete noch gerötete Stellen zu sehen. Das Jucken ist besonders am Haaransatz und in der Scheitelgegend zu spüren.

Kann es sein, dass die Kopfhaut noch nach einem Jahr plötzlich allergisch auf Regaine reagiert? Können Sie ein Mittel empfehlen, dass das Brennen behebt?

Vielen Dank im Voraus für Ihre Hilfe.




Priv. Doz. Dr. Christian Kunte

Experte
Beiträge:318
2006-11-19
Sehr geehrte Katja,

bei etwa 3-5% der Anwenderinnen von Regaine kommt es zu Unverträglichkeitsreaktionen an der Kopfhaut mit Symptomen wie Rötung, Juckreiz und Schuppung. Meist handelt es sich nur um ein vorübergehendes Problem, gelegentlich muss jedoch die Therapie beendet werden.

Prinzipiell ist zu empfehlen, den betreuenden Hautarzt aufzusuchen, der die Kopfhaut inspizieren kann. Neben einer Irritation der Kopfhaut kann sich auch eine Allergie gegen einen der Regaine-Inhaltsstoffe wie z.B. den Lösungsvermittler Propylenglykol entwickeln. Die Unterscheidung zwischen einer leichten Irritation und einer Kontaktallergie ist häufig klinisch, gegebenenfalls durch Allergietestung (Epikutantestung) beim Hautarzt möglich. Lesen Sie hierzu auch unseren Info-Text über den Epikutantest (Läppchentest) in der Rubrik ""Diagnosen / Kontaktekzem der Kopfhaut"".

Liegt eine Allergie vor, sollte Regaine auf jeden Fall abgesetzt werden. Liegt jedoch lediglich eine leichte Irritation vor, so kann auch ein Aussetzen der Therapie oder eine lediglich einmal tägliche Behandlung versucht werden. Dies sollte aber auf jeden Fall mit dem Hautarzt abgestimmt werden.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. C. Kunte

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