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Autor: Jürgen |
Sehr geehrtes Expertenteam! Wenn ich die Haarbiologie richtig verstanden habe, dann ist es zutreffend, dass nur Telogenhaare durch den Sheddingeffekt des Minoxidils ausfallen können bzw. dass bei der androgenetischen Alopezie der %-Satz der Telogenhaare erhöht ist? Wie verhält sich dieser Zusammenhang, wenn mit Finasterid vorbehandelt wurde? Also, welchen Einfluß hat Finasterid auf die Anagen- und Telogenhaarrate und somit indirekt auf den Shedding-Effekt des Minoxidils? Vielen herzlichen Dank, dass Sie sich die Zeit für unsere Fragen nehmen! |
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:729 | 2010-05-16 |
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Sehr geehrter Fragesteller In Arealen anlagebedingten Haarausfalles ist der prozentuale Anteil von Telogenhaaren erhöht. Unter erfolgreicher Therapie mit Finasterid muß dieser Effekt schwächer ausgeprägt sein, als bei Unbehandelten. Zum Shedding schrieb Dr. C. Kunte in diesem Forum: Unter äußerlicher Therapie mit Regaine Lösung kann gelegentlich nach etwa 5wöchiger Behandlung zunächst verstärkter Haarausfall auftreten. Die Ursache hierfür ist noch nicht abschließend geklärt. Vermutet wird ein Ausschieben locker sitzender Haare im Telogenstadium (Ausfallsstadium) durch die im selben Haarfollikel verstärkt nachwachsenden Anagenhaare (Wachstumshaare). Also, ein geringerer Anteil Telogenhaare unter Finasterid könnte damit auch ein geringeres Shedding bedeuten. Soweit die Theorie. In der Praxis unterliegt die Messung der Telogenrate leider vielen Faktoren, die die Meßgenauigkeit beeinflussen und auch das shedding in seiner subjektiven Wahrnehmung ist von vielen weiteren Dingen abhängig, so dass dieser Effekt vermutlich nicht sicher wahrnehmbar ist. Im Praxisalltag ist mir bisher ebenfalls nichts aufgefallen, eine wissenschaftliche Untersuchung ist dazu meines Wissens bisher nicht durchgeführt worden. Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg | |
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