Haarerkrankungen.de

sie sind hier: startseite / expertenrat

Expertenrat zur Haartransplantation

Zurück zum Forum
Thema: HT mit lichter Front
2016-06-17
Autor:
Peter
Hallo,

Ich bin fast 29 Jahre und aktuell NW 2 würde ich tippen. Meine Front lichtet sich, an den GHE stärker und am Rest etwas diffus. Kurzgesagt eine lichte Front, der "Pony"-Bereich ist noch am dichtesten aber das ist wohl normal.

Ich habe 2 Jahre mit Regaine behandelt, 1 Jahr tollen Erfolg dann ging alles wieder verloren. Aktuell nehme ich seit 7 Monaten noch zusätzlich Finasterid. Aber die Front werde ich nicht mehr zurückgewinnen.

Ich habe einen sehr dichten Donor, dies bestätigte mir mein Dermatologe. Jedoch konnte er mir wenig über eine HT sagen, daher meine Fragen:
Ich plane in 6-12 Monaten eine FUE-HT um mir die Front auffüllen zu lassen. Da es bei mir aber etwas diffus ist habe ich Angst was mit den bestehenden Haare passiert. Nicht, dass das Bild danach schlechter ist als davor. Da ich ja bereits Finasterid nehme, hoffe ich bei erfolgreicher HT dadurch den hinteren Bereich lange zu halten.


Haben sie grobe Erfahrungen wielange das gut gehen kann. Bis 40? 50?
Dr. Frank G. Neidel

Experte
Beiträge:169
2016-06-21
Danke für Ihre Anfrage.

Eine Haartransplantation kann man gut zur Verdichtung der vorderen Zone durchführen. Je nach Operateur und Technik werden viele oder nur wenige noch bestehende Haarwurzeln beschädigt. In der Regel kann man gut zwischen noch bestehende Haare hineinverdichten. Am besten lassen Sie sich vom Haarchirurgen Ihres Vertrauens beraten.
Der androgenetische Haarausfall geht etwa bis zum 60. Lebensjahr, dann setzt der altersbedingte Haarausfall ein. Wenn Sie noch sehr jung sind, dann sollte man die Menge der Haarwurzeln sorgfältig planen, damit später auch für mögliche Bereiche Oberkopf und/oder Tonsur noch etwas übrig bleibt. Die
"Haarbank", also die Zahl umzuverteilender Haarwurzelgruppen, beträgt je nach anatomischer Situation, 4000-7000 follicular units. Wenn also später die jetzt noch bestehenden Haare ausfallen und nur die transplantierten übrig bleiben, würde sicher eine weitere Behandlung zur erneuten Lückenfüllung möglich sein.
Alles in allem lässt sich zu Ihrer Beruhigung sagen, dass für die Rekonstruktion der vorderen Hälfte immer genügend Haarwurzeln aus Ihrem Haarkranz zur Verfügung stehen.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Neidel

BC Support-Forum
v2.1 © 2022

Die Inhalte von Haarerkrankungen.de können und sollen keinen Arztbesuch ersetzen und stellen keine Anleitung zur Selbstmedikation oder Selbstdiagnose dar. Die Informationen dieser Webseiten inklusive der Expertenräte sollen zur Erlangung zusätzlicher Informationen zu einer bereits gestellten Diagnose oder zur Vorbereitung eines Arztbesuches dienen. Empfehlungen hinsichtlich Diagnoseverfahren, Therapieformen, Medikamenten oder anderer Produkte werden nicht gegeben.
Bitte lesen Sie hierzu die Nutzungsbedingungen mit Haftungsausschluss. und beachten Sie unsere Datenschutzerklärung
© 2023 medical project design GmbH - Impressum