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Expertenrat zur Haartransplantation

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Thema: HT?!
2009-05-31
Autor:
Mr. X
Hallo,

ich bin 25 Jahre alt und hatte mir auch überlegt eine Haartransplantation machen zu lassen, da die Einnahme von Medikamenten nicht besonders viel bringt und gewisse Nebenwirkungen haben, wie z.B. Impotenz.

Ich habe zwar denke ich keinen Haarausfall, aber ich habe leider feines Haar und mein Haaransatz ist auch etwas dünn und Frisurentechnisch kann ich so gut wie garnichts machen, da ich z.B. keinen vernünftigen Kurzhaarschnitt oder meine Haare nicht was länger wachsen lassen kann und ich immer versuche meine hohe Stirn bzw. meine Geheimratsecken zu verbergen, da mein Haaransatz vor allem nicht gerade ist und lichte Stellen habe.

Daher würde ich mir gern die Haare an den Problemzonen auffüllen lassen, aber ich bin mir nicht sicher, ob meine vorhandenen Haare am Haaransatz während einer Haartransplatation beschädigt werden und sie somit ausfallen könnten.

Im übrigen würde ich gern noch wissen, ob man nach einer Haartransplantation mit dem Auto fahren kann, da man ja an den behandelten Bereichen örtlich betäubt wird und wie lange es nach einer Haartransplantation dauert, so dass es keinem auffällt, dass man eine Haartransplantation hinter sich hatte.


Freundliche Grüße
Dr. Frank G. Neidel

Experte
Beiträge:169
2009-06-08
Guten Tag, danke für die Anfrage.

Da haben Sie sich sicherlich bei den falschen Quellen informiert. Wenn bestimmte Medikamente, z.B. Finasterid, richtig verordnet und dosiert sind, dann tritt keine Impotenz auf. Sondern bei 3 Männern von 100 können Potenzprobleme auftreten, die nach Absetzen des Präparates wieder umkehrbar sind. Die restlichen 97 Männer vertragen das Mittel gut, besonders bei jungen Männern hilft es hervorragend und wird millionenfach weltweit verordnet und eingenommen. Aber es ist natürlich eine
persönliche Entscheidung, ob man medikamentös den Haarausfall stoppen möchte.

Wenn eine Haartransplantation von einem Spezialisten mit der richtigen Technik durchgeführt wird, dann werden keine noch vorhandenen Resthaarwurzeln zerstört, sondern das dünn behaarte Gebiet wird durch die neu transplantierten Haarwurzeln dichter.

Natürlich kann der Haarausfall ohne Medikamente weiter vorangehen und es können nach ein paar Jahren neue Kahlstellen entstehen, die wiederum bei ausreichend guter
Spenderfläche transplantiert werden können.

Nach der Haartransplantation, die im Durchschnitt je nach Menge zwischen 3 und 6 Stunden dauert, sollen Sie kein Auto mehr fahren. Eine Begleitperson wird deshalb empfohlen. Sie können sich eine Baseballkappe auf den Kopf setzen, so dass unmittelbar nach der Behandlung überhaupt nichts zu sehen ist. Gesellschaftsfähig sind Sie, je nach Heilungsverhalten der Haut, ab dem 10. - 14. Tag nach der Behandlung.

Am besten, Sie lassen sich bei einem Spezialisten für Haartransplantation einmal genau beraten und entscheiden danach, was für Sie am besten ist.

Mit freundlichen Grüßen!

Dr. Neidel

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