Thema: hormonell bedingter Haarausfall - was nun?
2005-06-23
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Autor: Carmen |
Sehr geehrter Herr Dr. Kunte, sehr geehrter Herr Dr. Meyer, mein Hautarzt hat bei mir hormonell bedingten Haarausfall diagnostiziert. Allerdings hat er nur 2x über meinen Haaransatz geschaut und das war´s. Zur Behandlung hat er mir eine Lösung von 0,03 g Östradiolbenzoat in 200 g Lösung (Isopropanol) verschrieben, die ich 1 x täglich in die Kopfhaut einmassieren soll. Mit einer Wirkung könnte ich frühestens in 2-3 Monaten rechnen, hat er gesagt. Meine Fragen: a) Reicht das "Anschauen" des Haaransatzes aus, um diese Diagnose zu stellen? b) Ist die Lösung von Östradiolbenzoat ausreichend, um den Haarausfall zu stoppen oder sollte ich weitere Massnahmen ergreifen? c) Ich nehme seit ca. 4 Jahren Hormone wegen einer leichten Schilddrüsenunterfunktion (1x täglich 100 mikrogramm Thyroxin sowie 100 mikrogramm Iodid). Könnte es sein, dass ein "Zuviel" dieser Substanzen zu Haarausfall führt, wie es bei einer Schilddrüsenüberfunktion ja der Fall sein kann? d) Kennen Sie im Raum Düsseldorf / Köln einen Experten auf diesem Gebiet, den Sie mir weiterempfehlen könnten? Für die Beantwortung der Fragen wäre ich sehr dankbar. Mit freundlichen Grüssen Carmen |
Dr. Jens Meyer Experte Beiträge:57 | 2005-06-27 |
Sehr geehrte Carmen, Zu Ihren Fragen: a: Beim anlagebedingten Haarausfall (androgenetische Alopezie, AGA) ist in den meisten Fällen eine Blickdiagnose ausreichend. b: Die wirksamste äußerliche Behandlung bei der AGA der Frau ist die 2%ige Minoxidil Lösung (Regaine Frauen). c: Schilddrüsenfunktionsstörungen oder Medikamente können zu Haarausfall führen. Dieser stellt sich dann aber diffus dar, und nicht nach dem Muster eines anlagebedingten Haarausfalls. d: Ein Haarexperte im Großraum Düsseldorf/Köln ist Priv. Doz. Dr. med. G. A. Lutz, Kronenweg 84 in 50389 Wesseling. Ihr Dr. J. Meyer |
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