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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall der Frau

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Thema: Hilfe Haarausfall - alles bereits abgeklärt
2016-04-17
Autor:
heike87
Liebes Experten-Team,

ich leide seit ca. 10 Jahren an Haarausfall und habe einen richtigen "Ärzterun" hinter mir. Von großem Blutbild über Hormonstatus und einem Trichoscan habe ich alles durch. Bei den Untersuchungen kamen Eisen- und Vitamin D Mangel heraus (wurde dann subistituiert) und eine der TSH Wert war etwas erhöht, so dass ich seit ca. 2 Jahren L-Thyroxin (62,5mg) nehme. Das alles hat aber meinen Haarausfall nicht besser gemacht. Bei dem Trichoscan kam heraus, dass 25,2% meiner Haare in der telogenen Phase sind, aufgrund dem erhöhten Wert hat schloss man darauf, dass es sich um androgenetischen Haarausfall handelt. Seit nunmehr ca. 6 Jahren benutze ich Minoxidil 5%, doch im Moment ist der Haarausfall wieder richtig schlimm (ca. 200 bzw. 400 an Waschtagen).

Glücklicherweise wachsen die Haare zwar nach, aber definitiv dünner. Im Moment überlege ich daher, doch mal die sog. PRP-Therapie auszuprobieren. Hier wurde das Thema ja bereits erwähnt mit dem Hinweis, dass es noch keine ausreichenden Studien gebe. Ich habe ein paar Studien auf Englisch gefunden, die sich nicht so schlecht anhören, z.B. diese hier:

http://www.regenlab.de/pdf/prp-alopezia.pdf


Meinen Sie, man könnte es doch mal ausprobieren oder haben Sie noch eine andere Idee?

Vielen Dank für Ihre Hilfe.

Dr. Uwe Schwichtenberg

Experte
Beiträge:420
2016-04-24
Sehr geehrte Fragestellerin

Ein Ausfall von mehreren hundert Haaren pro Tag passt eher zu einer Episode diffusen Haarausfalles, die sich zu einem anlagebedingten Haarausfall hinzugesellt hat, als zu dem zugrundeliegenden anlagebedingten Haarausfall, der mit Minoxidil behandelt wird. Damit ist dann auch vereinbar, dass die Haare nachwachsen, wenn auch zunächst dünner. Die Datenlage zu PRP ist m.E. weiterhin nicht ausreichend.

Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg

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