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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall des Mannes

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Thema: Haarverlust mit 53 Jahren
2018-11-23
Autor:
EdRi
Lieber Expertenrat,
Ich bin 53 Jahre alt. Das Thema Haarausfall beschäftigt mich schon viele Jahre. Und ehrlich gesagt stört es mich auch in meinem Alter noch gewaltig und macht mir auch mental zu schaffen. Vor 15 Jahren habe ich für ein paar Jahre Propecia eingenommen. Es hat bei mir sehr gut gewirkt und war darüber auch sehr glücklich. Nach ein paar Jahren bin ich aus gesundheitlichen Bedenken auf die Anwendung von Minoxidil umgestiegen. Auch damit war ich zufrieden, auch wenn’s nicht mehr den Effekt wie Propecia hatte. Nun stelle ich seit ein paar Monaten fest, dass meine Haare wirklich gravierend dünner und weniger werden, also innerhalb relativ kurzer Zeit.
Woran kann da liegen und was könnte nun eine Lösung sein? Kann man überhaupt noch was unternehmen? Wieder Propecia einnehmen? Wirkt das bei einem 53- Jährigen überhaupt noch? Oder Haarverpflanzung? Wie erfolgreich ist das in meinem Alter?
Für Antworten wäre ich Ihnen sehr dankbar!
Viele Grüße.
Dr. Uwe Schwichtenberg

Experte
Beiträge:729
2018-11-25

Sehr geehrter Fragesteller


Die Zulassungsstudien für beide Medikamente sind an jüngeren Patienten durchgeführt worden, daraus resultieren auch die Altersangaben in den Beipackzetteln. Dies bedeutet nicht zwingend, dass diese Medikamente bei älteren Menschen nicht funktionieren oder gefährlich wären - es fehlen schlicht die entsprechenden Untersuchungen. Finasterid (Propecia und weitere) wird in höherer Dosierung wegen Prostatavergrößerung bei älteren Männern eingesetzt, hinsichtlich der unerwünschten Wirkungen im höheren Lebensalter gibt es also gute Daten, aber keine zum Wirkerfolg bei Haarausfall.

Haartransplantationen sind auch jenseits der 50 erfolgversprechend.


Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg

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