Thema: Haartransplantation,21jahre alt
2009-04-03
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Autor: Seguro |
sehr geehrter dr.! meine situation + frage : ich bin 21 jahre alt. dass mein haarausfall androgen bedingt ist, war klar, da mein vater auch eine glatze hat. bei ihm sind nur wenige haare am haarkranz übrig geblieben (alter 55). ich habe jetzt schon großflächigen haarausfall an den geheimratsecken (ecken kann man diese schon nicht mehr nennen) und am tonus eine starke lichtung. ich habe mich auch bereits ausgiebig informiert. eine lösung wäre folgendes: eine haartransplantation um den haaransatz neu zu konstruieren und die lichtungen zu beheben. darauffolgend dann eine 'lebenslange' behandlung mit propecia. was halten sie davon? 2.frage: kann man sich finasteride nicht direkt in die kopfhaut spritzen lassen, um die dht wirkung gezielt nur am kopf zu hemmen? ich verzichte nur ungern auf die wirkung im körper, da er unter anderem doch auch für muskelwachstum & regeneration verantwortlich ist. eine sache, die mir in diesen beiträgen aufgefallen ist: es wird behauptet, dass dht keine auswirkungen auf die libido habe. aber ist es nicht testosteron, was zu dht verwandelt wird? somit würde die hemmung dieser mit finasteriden wohl doch zu einer potenzschwächung führen, da der dht anteil im körper (ursprünglich testo) 'unbrauchbar' gemacht würde? korrigieren sie mich, falls ich mich irren sollte. für ihre bemühungen bedanke ich mich herzlichst im voraus! |
Dr. Frank G. Neidel Experte Beiträge:169 | 2009-04-09 |
Guten Tag, danke für die Anfrage. Ihr Lösungsvorschlag klingt gut: Vorn die Haartransplantation und den Rest der Fläche mit Finasterid stabil halten. Das sollten Sie mit einem Arzt besprechen und gelegentlich den Therapieerfolg kontrollieren. 2. Derzeit sind keine Spritzen mit Finasterid für die Kopfhaut verfügbar. Es wird überprüft, ob man das Finasterid auch örtlich (Salbe, Creme, Schaum) auf die Kopfhaut aufbringen kann. Das wäre eine Alternative. 3. Bei 3 % der Patienten, die Finasterid einnehmen, treten Libodo- und Potenzprobleme auf, der Rest verträgt es gut. Wenn Nebenwirkungen auftreten, dann müssen Sie das Medikament absetzen. Nach etwa 4 Wochen hat sich dann alles wieder normalisiert. Auch darüber sprechen Sie bitte ausführlich mit dem Arzt, der Ihnen das Medikament verschreibt. Mit freundlichen Grüßen! Dr. Neidel |
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