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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall des Mannes

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Thema: Haardicke bei Behandlung mit Finasterid 1mg
2008-07-21
Autor:
Charles
Hallo!

Seit 7 Monaten wende ich nun 1mg Finasterid täglich an. In dieser Zeit habe ich gut 30% meiner zu Beginn der Behandlung vorhandenen Haare verloren. Nachwachsende Haare sind dünn und fallen schnell aus.
Vor einigen Minuten habe ich ein ausgefallenes Haar unter dem Mikroskop betrachtet. Vergleicht man die Dicke der Haarspitze mit der Dicke bei ca. 1 cm Länge des Haares über dem Bulbus, so verringert sich der Durchmesser des Haares um gut 20% gegenüber der Spitze. Das Haar hat eine Länge von 3,2 cm und ist damit rund 3 Monate alt - bzw. man sieht die Entwicklung von etwas mehr als 2 Monaten bis zum Ausfall.
Sollte die Haardicke nicht zunehmen unter der Behandlung von Finasterid? Oder kann eine Verdickung erst nach Abstoßung erfolgen?
Kann man anhand dieser Beobachtungen sagen, daß sich eine Fortsetzung der Therapie nicht lohnt, da weder Stabilisierung erfolgt noch der Durchmesser gehalten werden kann? Vielen Dank für Ihren Rat!
Priv. Doz. Dr. Christian Kunte

Experte
Beiträge:628
2008-07-26
Sehr geehrter Charles,

typisch für die Finasterid-Therapie ist ein Stopp des fortschreitenden Haarverlustes nach rund 6 Monaten.

Im weiteren Verlauf kommt es zu einer Umwandlung dünner und feiner Vellushaare in dickere, kräftige und pigmentierte Terminalhaare.
Diese Umwandlung kann sich aber nur an noch aktiv wachsenden Anagenhaaren vollziehen, nicht an nichtaktiven Haaren in der Ruhephase (Telogenhaare).
Welche Art von Haar haben Sie untersucht?

Bitte lassen Sie sich nochmal von Ihrem behandelnden Hautarzt untersuchen. Vielleicht kann er beurteilen, ob die Therapie bislang erfolgreich war oder nicht.

GGF die Behandlung noch bis zu einem Jahr fortsetzen und falls kein Erfolg (Stopp des fortgesetzten Haarverlustes) zu bemerken ist abbrechen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. C. Kunte

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