Thema: Haarausfall/Depression/Diffus
2005-02-14
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Autor: MikeV | Ich (m/34) habe im September 04 eine schmerzliche Trennung(Freundin) hinter mir und zusätzlich war ich starkem erhöhtem beruflichem Druck ausgesetzt. Ich verfiel in eine Depression und bekam im November 04 minimen Haarausfall. Die Depressionen wurden so stark weil ich Angst vor erhöhtem Haarausfall habe, dass ich im Dezember 04 mit Propecia begann und mitte Januar 05 mit Regaine 5%. Depression bringt mich soweit, dass ich 24 std. an das Bild "Ich und Glatze" denken muss. Anmerken muss ich noch, dass keine Anzeichen einer Tonsur zu sehen sind und meine Geheimratsecken zu vernachlässigen sind und an der stirn klare Linie vorhanden ist. Schlaflosigkeit, Unlust, Appetitlosigkeit und dauernde Angstzustände (24h), geschweige regelmässige Arbeit sind für mich weitere Depressionsmuster die ich durchlaufe. Ich habe auf dem ganzen Kopf noch viele Haare, aber sie wurden durch den Haarausfall diffus vorallem im vorderen Oberkopfbereich (Nicht im hinteren). Obwohl die ausgefallenen Haare nicht flaumig sind sondern normal sind hoffe ich dass es sich in meinem Alter nicht nur um die androg. Alopezie handelt? Ein weiteres Fragezeichen stelle ich, dass sich an meinem stirnansatz vereinzelte neue Haare bilden die stark sind(kein Flaum). Übrigens wurden meine Haare matt, stumpf und glanzlos und zudem bekam ich vermehrt graue Haare überall. Es hat Stellen da ist die Haardichte gut und da gibt es Stellen wo die Haardichte schlecht ist. Meine Frage lautet: Kann es anahnd meiner schilderungen sein, dass sich mein Haarstatus in meinem Alter derart durch die Depression verschlechtert oder sind das klare Anzeichen einer Andr. Alopezie. Aussichten auf dichtes Haarkleid mit Propecia/Regaine 5%? |
Dr. Jens Meyer Experte Beiträge:135 | 2005-02-15 |
Sehr geehrter Mike, zum Thema Haarausfall und psychogener Stress wurde heute (15. Februar 2005) ein Bericht in der Rubrik "Aktuelles" veröffentlicht. Hier finden Sie einige Ihrer Fragen bereits beantwortet. Zu Ihrer individuellen Situation: Wir können per Internet natürlich keine Diagnose stellen, ohne sie zu befragen und ohne Ihren Haarstatus untersuchen zu können. Um eine eventuelle androgenetische Alopezie zu behandeln, unternehmen sie ja bereits das maximal Mögliche, nämlich eine Kombination aus Finasterid (Propecia) und Minoxidil (Regaine). Sie haben jedoch nicht geschrieben, ob sie auch gegen die starken Depressionen bereits etwas unternommen haben. Das erscheint mir in Ihrer jetzigen Situation das Wichtigste. Wenn noch nicht geschehen, kann ein Ihnen vertrauter Arzt eine Überweisung zum Psychotherapeuten ausstellen. Auch ich überweise in der Sprechstunde regelmässig Patienten zu psychotherapeutisch tätigen Kollegen, das ist ein ganz normaler Vorgang. Wenn Sie wissen möchten, wieviel bei Ihrem Haarausfall "anlagebedingt" und wieviel "psychisch" bedingt ist, ist eine entsprechende Behandlung auch von dieser Seite unumgänglich. Ihr Dr. J. Meyer |
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