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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall der Frau

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Thema: Haarausfall unter Vallette
2007-06-05
Autor:
Elle4
Sehr geehrter Prof.Dr.Wolff, sehr geehrter Herr Dr. Hunke,
ich habe Regaine Frauen vor ca. 1 Jahr angefangen, da meine haare aufgrund der umstellung von der antiandrogenwirksamen pille diane 35 auf vallette vermehrt ausfielen. meine dermatologin empfahl mir regaine, das ich regelmäßig benutzte und der haarausfall allmählich aufhörte. Allerdings :meine strähnchengefärbten haare dunkelten und fetteten schneller nach /nicht aufgrund schnellerem wachstums. wegen dieser nebenwirkungen legte ich im märz 07eine 4 wöchige pause ein, auch um zu sehen, ob ich nun ohne Regaine auskommen könnte. leider nein, seit 7 wochen fallen mir nun wieder massiv die haare aus (die schönen langen), obwohl ich seit mitte april wieder regelmäßig regaine nehme.
unsere fragen nun an Sie: muß ich regaine mein leben lang nehmen? Ich lese in Ihrem forum von frauen, bei denen unter regaine der HA zwar kurzfritig verschwindet , aber dann plötzlich viel stärker wiederkommt. ich (und meine betroffenen freundinnen) fragen sich, was schlimmer ist: die schönen langen, wenn auch wenigen haare zu behalten (die regaine dann anfangs zusätzlich rausschiebt) oder ein leben lang regaine zu nehmen mit krausen fusselflaumartigem sehr kurzem nachwuchs mit dem risiko der gesichtsbehaarung, entzündung nach sonnenschein !und haarverfärbung.Oder auf diane 35 umzusteigen und ein allgemeines unspezifisches brustkrebsrisiko zu haben. Wäre vielleicht alfratadiol (Pantostin) für mich nicht die bessere alternative, da es den haarausfall an der wurzel stoppt, da das zuviel an dht schachmatt gesetzt wird. Haben Sie fälle von ha unter vallette beobachtet? soll ich auf belara umsteigen? diane35 erscheint mir auf dauerzu hochdosiert
Priv. Doz. Dr. Christian Kunte

Experte
Beiträge:318
2007-06-09
Sehr geehrte Elle-4,

Veränderungen der Haarstruktur oder -farbe unter Regaine Therapie sind seltene Erscheinungen.

Ihre Beobachtungen sind typisch. Regaine stabilisiert den Haarstatus und führt zu einem Wiederwuchs von Haaren. Setzt man die Behandlung allerdings ab, fallen die zuvor stabilisierten und zugewonnenen Haare innerhalb kürzester Zeit wieder aus, so dass ein Haarstatus erreicht wird, als hätte man nie eine Therapie unternommen. Man verliert nicht mehr Haare als man ohnehin verloren hätte. Dies ist durch Studien gut belegt.

Zu Alfatradiol lesen Sie bitte die Stellungnahme von Professor Wolff unter Aktuelles vom 22. Januar 2006.

In jedem Fall ist als Ergänzung eine Behandlung mit einer Pille mit antiandrogener Partialwirkung zu erwägen. Ob für Sie die Vallette besser geeignet ist als die Belara sollten Sie mit Ihrem Gynäkologen besprechen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. C. Kunte




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