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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall des Mannes

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Thema: Haarausfall und Behandlung mit Propecia
2005-01-27
Autor:
Roland
Ich bin nun 23 und nehme seit Juni letzten Jahres Propecia. Zuvor, als ich mit ca 18 Jahren bemerkte, dass mein Haarbild schlechter wurde, begann ich mit der Rogaine 5% Therapie, welche so meine ich den Vorgang des Haarverlusts ein wenig reduziert aber keineswegs aufgehalten hat.
Meine Frage wäre nun: 1. Im Frontalbereich(Geheimratsecken) wachsen nun kleine, sehr dünne Haare die vor ca einem halben Jahr noch unpigmentiert waren jetzt allerding langsam dunkler werden. Wie groß ist nun die Chance das aus diesen wieder "richtige" Terminalhaare werden?
2. Auch am Scheitel und Hinterhauptbereich sind mir kleine feine Haar aufgefallen. Nun weiß ich aber nicht ob dies neue Haar sind oder alte Haare die sich jetzt langsam zurückbilden bevor sie ausfallen. Es ist mir deshalb aufgefallen da ich zwar noch "genügend" Haare am Kopf habe diese aber nicht zur Geltung kommen dh es sieht von weitem aus als hätte ich nur mehr wenige Haar auf meinem Kopf.
3.Meiner Meinung nach hat sich das Haarbild in dem letzten halben Jahr nicht verbessert eventuell verschlechtert(kritische subjektive Beurteilung). Ab wann ist, wenn überhaupt mit einem Erfolg zu rechnen und kann es sein das die ersten Erfolge überhaupt erst nach einem Jahr eintreten?

Vielen Dank für Ihre Bemühungen im Voraus
Dr. Jens Meyer

Experte
Beiträge:135
2005-01-29
Sehr geehrter Roland,

der individuelle Verlauf des anlagebedingten Haarausfalls ist nicht vorhersagbar, auch nicht das individuelle Ansprechen auf eine Behandlung. Die Studien mit Propecia haben folgendes ergeben, ich zitiere Prof. Wolff: "An Therapeutika wie Propecia sollte man keine übertriebenen Erwartungen richten. Erfolg ist, wenn der Haarausfall zuverlässig gestoppt wird. Dies gelingt bei 90% der Anwender. Die von Ihnen erhoffte optische Verdichtung stellt sich nach 1 Jahr bei 48% der Anwender ein, nach 2 Jahren bei 66% der Anwender."

Um den Therapieerfolg überprüfen zu können, wird in vielen Hautarztpraxen mittlerweile z.B. das TrichoScan-Verfahren angeboten, mit dem computergestützt die Haardichte vor und während der Therapie bestimmt werden kann.

Ihr Dr. J. Meyer

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