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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall des Mannes

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Thema: Haarausfall trotz Finasterid
2010-08-28
Autor:
Franco
In diesem Expertenrat werden nur Anfragen zum anlagebedingten Haarausfall beantwortet! Bitte beachten Sie die oben genannten Hinweise!
Guten Tag
Ich hatte 1999 mit 37 Jahren schon lichtes Haar am Hinterkopf. Daraufhin habe ich Finasterid genommen.Ich konnte den Haarausfall stoppen und hatte sogar den Eindruck, dass sich das Haar wieder verdichtete.Ich konnte den Haarausfall bis vor zwei Jahren erfolgreich stoppen (Bin jetzt 49 Jahre alt).Daraufhin habe ich Finasterid nur noch 4 Tage in der Woche genommen und 3 Tage ausgesetzt,weil es so gut geholfen hatte. Nach einiger Zeit bemerkte ich jedoch, dass mein Haar lichter wurde.Seit 1 Jahr nehme ich Finasterid wieder täglich,ohne Unterbrechung. Leider bemerke ich, dass mein Haar sich immer mehr verdünnt und zwar am ganzen Kopf gleichmässig,also nicht der typische Verlauf, dass heisst das Finasterid wirkt plötzlich nicht mehr. Man kann schon den Haarkranz erkennen.Ich bin jetzt 49 Jahre alt.Was kann ich tun ?
Vielen Dank
Dr. Uwe Schwichtenberg

Experte
Beiträge:729
2010-08-29
Sehr geehrter Fragesteller

Finasterid ist in der Behandlung des anlagebedingten Haarausfalles eine Dauertherapie. Experimente mit reduzierten Dosierungen und verlängerten Einnahmeintervallen sind nicht zu empfehlen. Die Medikation mit 1mg tgl. ist das Ergebnis einer Dosisfindungsstudie.
Wenn bei Ihnen aktuell am ganzen Kopf gleichmäßig die Haare ausfallen, so kann dies definitionsgemäß nicht Folge des anlagebedingten Haarausfalles sein, da dieser nur die hormonabhängigen Areale (Geheimratsecken, Hinterkopf oder Scheitelregion) betrifft. Somit handelt es sich auch nicht um ein Nachlassen des Wirkung des Finasterids. Hier muß ein zusätzliches Problem vorliegen. Sie sollten einen Dermatologen aufsuchen, um herauszufinden, welches Phänomen hier den anlagebedingten Haarausfall "überlagert". Mischbilder aus anlagebedingtem und episodenhaftem diffusen Haarausfall sind z.B. sehr häufig.

Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg

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