Thema: Haarausfall mit 19 / Propecia
2006-04-27
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Autor: glatze |
ich bin 19 jahre alt und leide bereits unter anlagebedingtem haarausfall. bei mir lichtet sich das haar auf dem gesamten oberkopf. ich nehme seit 4,75 monaten täglich propecia. Frage 1) Etwa ein Monat nachdem ich mit der therapie begonnen habe hat mein Hautartzt bei mir ein trichogramm druchgeführt -um das ausmaß des haarausfalls festzustellen- mit dem folgenden, etwas unerwarteten ergebnis: Telogenrate oberkopf 18,4%; telogenrate haarkranz 18,8%. Woran liegt das? Therapieerfolg nach nur einem monat ist sehr unwahrscheinlich, oder? Frage 2) Jetzt, nach 4,75 monaten fallen mir immer noch zahlreiche flaumhaare (länge 1-3cm) aus, obwohl, bei einem guten Ansprechen auf das medikament, nach Prof. H. Wolff die haarfollikel innerhalb von wenigen oder 2 Haarzyklen (d.h. nach zwei monaten) wieder ein Terminalhaar gebildet haben. Ist das ein schlechtes Omen? Frage 3) Können sie aufgrund ihrer erfahrung und ihrer zahlreichen patienten sagen, dass bei jungen (19-jährigen) männern mit lichtung am gesamten oberkopf das medikament im schnitt schlechter wirkt (starker genetischer Druck, usw.)? frage 4) Da ich mir zu therapie beginn sehr siegessicher war, habe ich keine fotos meiner kopfbehaarung angefertigt (mein hautarzt hat gar keine spezialkamera). wie soll ich nun weiter vorgehen um eine wirkung des medikaments zu bestätigen? frage 5) Sind die oben genannten beobachtungen hinweise auf einen erfolg/misserfolg |
Priv. Doz. Dr. Christian Kunte Experte Beiträge:628 | 2006-05-01 |
Sehr geehrter Glatze, Zu Frage 1. Sie haben keine Telogenraten vor Therapiebeginn angegeben, daher Beurteilung kaum möglich. Zudem handelt es sich bei dem Trichogramm um kein exaktes Instrument zur Überprüfung der Effektivität einer Therapie. Zu Frage 2. Ein Haarzyklus dauert länger als 2 Monate!! Bei Propecia ist nach frühestens 3, eher 6 Monaten mit einem Stopp des fortschreitenden Haarverlustes zu rechnen. Zu Frage 3. Je geringer das Ausmaß der AGA und je früher der Therapiebeginn, desto besser sind die Erfolgsaussichten der Behandlung. Zu Frage 4. Es bleiben nur Photos für eine objektive Therapiekontrolle. Zu Frage 5. Siehe Antwort zu Frage 2. Geduld ist gefragt. Mit freundlichen Grüßen Dr. C. Kunte |
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