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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall der Frau

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Thema: Haarausfall durch gegengeschlechtliche Hormonersatztherapie?
2017-07-08
Autor:
Marie
ich bin eine 44 jährige Frau mit transidenten Hintergrund.
Meine Geschichte ist vieleicht etwas komplizierter und ich leide sehr unter meinem starken, diffusen Haarausfall, der sich trotz Finasterid und Minoxidil bisher nicht aufhalten lässt.
Im Januar 2016 begann ich im Rahmen meiner Geschlechtsangleichung (Mann zu Frau) eine Hormontherapie unter endokrinologischer Betreuung und ich begann mit den Präparaten 2x2 mg Estrifam und 100mg Spironolacton tägl.
Nach kontrolle meiner Blutwerte im Mai 2016 bekam ich die Empfehlung die Dosis Estrifam auf 3x2mg täglich zu erhöhen und ab Mitte Juli stellte ich den ersten, vermehrten Haarausfall fest, der bis Heute anhält.
Ich bekam dann im August das Präparat Finasterid verschrieben und nehme tägl. 1,25 mg bis Heute ohne erkennbare Linderung.
Ab September wurde das Präparat Spironolacton durch den Testosteronblocker Androcur mit 12mg täglich ersetzt und auch hiermit gibt es bis Heute keine Besserung.
Seit Februar 2017 bin ich von Estrifam auf auf das transdermale Hormongel Gynokadin umgestiegen und auch hier bleibt die erhoffte Wirkung auf meine Haare aus.
Selbst Minoxidil 5% welches ich seit 7 Monaten nehme hat nicht das geringste verbessert und meine Haare dünnen nach wie vor aus.
Es gab auch eine Kopfhautbiopsie, jedoch ohne erkennbare Ursachen und auch sämtliche Bluttests weisen auf keinerlei Mängel oder Therapieansätze hin.
Zusätzlich nehme ich seid März auch viele Nahrungsergänzungsmittel wie Zink, Biothin und Arminosäuren, Schüsslersalze und topisch Estradiol 17 Alpha.

Soll ich nun die gesamte Hormonsubstitution komplett einstellen/aufgeben und bekomme ich dadurch den Urzustand meiner Haare vor der HRT wieder?

Dr. Andreas Finner

Experte
Beiträge:767
2017-07-10
Guten Tag,
Bei den meisten ähnlichen Patientinnen hat sich der männliche Haarausfall sogar verbessert, so dass ich diese Präparate nicht absetzen würde. Wenn alle Blutwerte und Hormonwerte auch gut sind, wird es schwierig. Vielleicht hat der Wechsel der Präparate die Haare jeweils im Rhythmus durcheinandergebracht. Am besten wäre eine persönliche Vorstellung und Verlaufsmessung in einer Haarsprechstunde.
MFG,
Dr. Finner

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