Thema: Haarausfall bei der Frau
2009-03-07
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Autor: Traudl |
Sehr geehrte Damen und Herren, ich bin 57 Jahre alt und habe seit ca. 2 Jahren vermehrt Haare hinter den Ohren und im Bereich des Scheitels verloren. Bei meiner Schwester liegt ebenfalls ein geringfügiger Haarausfall im Hinterkopfbereich vor. Meine Haare waren zudem immer schon recht dünn und ein Arzt stellte fest, dass ich zu wenig Östrogen habe. Ich habe diese Woche mit einer Behandlung mit Regaine (für die Frau) und Pantovigar begonnen. Denken Sie dass ich diese Behandlung noch mit weiteren Produkten sinnvoll ergänzen könnte (z.B.: Anti-Babywegen oder La Famme wegen des Östrogenmangels?). Hätte ich dabei mit kurz- und langfristigen Nebenwirkungen zu rechnen? Vielen Dank für Ihre Hilfe! |
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:420 | 2009-03-08 |
Liebe Traudl Der normale anlagebedingte Haarausfall entsteht durch eine Veränderung der Empfindlichkeit gegenüber Testosteron an der Haarwurzel, nicht durch Östrogenmangel im Blut. Ob der bei Ihnen diagnostizierte Östrogenmangel überhaupt eine Wirkung auf die Haare hat ist nicht sicher. Die Einnahme von Hormonen ist für anlagebedingten Haarausfall ist hinsichtlich der Wirkung wissenschaftlich nicht abgesichert, aber vermutlich hilfreich. Sie sollten jedoch auf jeden Fall zunächst den Eintritt der Wirkung des Regaine abwarten. Eine Beurteilung vor Ablauf von 3-6 Monaten ist nicht sinnvoll. Hormonpräparate sind nicht frei von unerwünschten Wirkungen und Sie sollten den Einsatz solcher Medikamente mit ihrem Gynäkologen besprechen. Ich persönlich setze sie nur ein, wenn im Rahmen von Wechseljahresbeschwerden oder Empfängnisverhütung ohnehin eine solche Medikation erwünscht ist und lokale Behandlungen erfolglos sind. Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg |
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