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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall des Mannes

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Thema: Grindbildung am Haaransatz
2005-05-31
Autor:
Peter
Hallo!
Seit meiner Geburt leide ich an vererbter Neurodermitis. Diese Krankheit habe ich im Verlaufe der Jahre durch verschiedene Salben (Hydrogalen-Cortison, Protopic) gut im Griff. Ich bin 20 Jahre alt.
In verschiedenen Zeiten im Jahr habe ich Juckreiz, Ekzem und Grindbildung am Haaransatz in den "Geheimratsecken". Die Geheimratseckenbildung ist Gott sei Dank nicht sehr sehr stark ausgebildet. Geheimratsecken sind zwar verhanden, können aber durch "Deckhaar" verdeckt werden.
Besonders in diesen Phasen der Grindbildung bemerke ich verstärkt Haarausfall. Hat das Ekzem damit etwas zu tun? Ist das vorübergehender Haarausfall, wobei die Haarwurzeln nicht geschädigt werden und die Haare nach Abheilen des Ekzems nachwachsen?
Aufgrund meiner Krankheit oder aufgrund etwas anderem leide ich auch an Schuppen. Leider hatten bisherige Präperate nur sehr begrenzten Erfolg. Meine Kopfhaut ist wahrscheinlich generell zu trocken, was vielleicht durch die Neurodermitis erklärt werden kann. Kann vermehrte Schuppenbildung und trockene Kopfhaut zu Haarausfall führen? Gibt es überhaupt Behandlungsmöglichkeiten dagegen?

Ich habe auch von den Produkten/Wirkstoffen Regaine u. Finasterid (Tabletten) gehört. Falls es bei mir nötig werden sollte und sich die Haare verdünnen sollten, würde ich auf eines der Produkte zurückgreifen.
Allerdings glaube ich, dass Ragaine oder andere "aggressive Haarwäschen" (Alkohol, andere Chemie) keine positive Wirkung auf meine Kopfhaut haben würden, was widerrum zur Grindbildung führen könnte.
Ich bemerke dies bereits beim intensiven Auftragen von Gel und Einsprühen mit Haarspray, dass dies Juckreiz und späteres Ekzem hervorruft. Gibt es zu Regaine Alternativen?
Mf
Dr. Jens Meyer

Experte
Beiträge:135
2005-06-02
Sehr geehrter Peter,



Haarausfall kann auch einmal durch extrem starke Schuppen hervorgerufen werden, wie sie bei Schuppenflechte, Neurodermitis oder seborrhoischem Kopfekzem auftreten können. Der Haarausfall ist dann in den Arealen vorzufinden, in denen es ""schuppt"". Im Allgemeinen ist bei diesen Erkrankungen die Entzündung der Kopfhaut nicht so stark, dass es zu Vernarbungen und somit dauerhaftem Haarausfall kommt. Im Allgemeinen wachsen die Haare nach Behandlung des Ekzems wieder nach. Spezielle Informationen zur Neurodermitis finden Sie auch auf der Website www.neurodermitistherapie.info.



Eine Reizung der Kopfhaut durch Regaine ist möglich. Eine Alternative zur Behandlung des anlagebedingten Haarausfalls ist dann die Tablette mit 1mg Finasterid (Propecia).



Ihr Dr. J. Meyer

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