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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall des Mannes

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Thema: Geheimratsecken+ intensiv geistig Tätige
2005-03-03
Autor:
markus
Sehr geehrtes Expertenteam,
gibt es eine medizinische Erklärung für vermehrten Haarausfall von intensiv geistig tätigen Menschen?
Macht es denn überhaupt Sinn medikamentös zu behandeln, wenn man einen Hamilton-Norwood von 2 hat?
Wenn man in der Familie niemanden mit anlagebedingten Haarausfall hat, ist dann die Wahrscheinlichkeit höher, dass es auch bei einer 2 bleibt ?

Vielen Dank für Ihre Antwort,

Markus
Dr. Jens Meyer

Experte
Beiträge:135
2005-03-07
Sehr geehrter Markus,



Intensive geistige Tätigkeit verursacht keinen anlagebedingten Haarausfall (androgenetische Alopezie, AGA). Es ist eher so, dass man als Betroffener sein Umfeld genauer betrachtet.... Betroffen wird aber einfach jeder, ob Fußballer (Zidane u.a.), Schauspieler (Ochsenknecht u.a.) oder Politiker (Struck u.a.). Entscheidend beim anlagebedingten Haarausfall ist allein die genetische Veranlagung (Zitat Prof. H. Wolff). Zur Therapie gibt es zwei gut wirksame Produkte: Die 5%ige Minoxidillösung (Regaine Männer) und die 1 mg Finasteridtablette (Propecia). Das primäre Ziel der Behandlung ist, das weitere Fortschreiten der Haarlichtung zu verhindern. Bei vielen Patienten kann auch eine Verdichtung der Haare beobachtet werden. In diesen Fällen wurde das primäre Therapieziel übertroffen.



Die AGA kann auch bei Männern oder Frauen auftreten, deren Vater und Mutter keine offensichtlichen Haarprobleme haben. Dies liegt daran, dass die AGA durch mehrere Gene bestimmt wird. Kommen nun bei der Befruchtung nur die ""ungünstigen"" Gene der Mutter mit den ""ungünstigen"" Genen des Vaters zusammen, können der Sohn oder die Tochter eine AGA entwickeln, obwohl die Eltern volles Haar haben. Voraussagen über einen mehr oder weniger starken Verlauf in diesen Fällen sind individuell nicht möglich.



Ihr Dr. J. Meyer




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