Thema: Frage zur Therapie
2005-05-13
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Autor: Mattsches |
Guten Tag ! Seit etwa 3 Monaten habe ich eine etwa hühnereigrosse ,kahle Stelle über dem Ohr. Ich werde behandelt mit Diprosis-Gel und Bestrahlungen. Auf meine Anfrage beim Arzt, ob ich auch Betagalen-Salbe benutzen könne (ich benutze diese für eine kleine Schuppenflechte an einem meiner Ellbogen), sagte mir der behandelnde Arzt, das bliebe Jacke wie Hose, es sei egal, welches dieser Präperate ich benutzen würde. Dies hat mich ein wenig verunsichert. Ich kenne privat einen Heilpraktiker, der mir ans Herz legte, ich solle es mal mit Finalgon Super versuchen, eigentlich ein Rheumamittel. Das würde die Durchblutung anregen und besser helfen als die mir gegebenen Mittel. Ich habe nun auch eine Tube davon, traue mich aber nicht wirklich, Finalgon auszuprobieren, da ich bezweifle, dass es mir helfen könnte. Meine Fragen: Ist Betagalen bzw Diprosis (oder beides?) eine Therapie, die auch Sie anwenden würden ? Und halten sie den Einsatz von Finalgon Super für sinnvoll ? MfG |
Dr. Jens Meyer Experte Beiträge:25 | 2005-05-20 |
Sehr geehrter Fragesteller, Sowohl Betagalen als auch Diprosis enthalten Betamethason. Dies ist ein Kortison der Klasse 3 und somit zur Anwendung an der Kopfhaut bei der Alopecia areata geeignet. Die Empfehlung des Heilpraktikers die Rheumasalbe Finalgon super anzuwenden hat folgenden Hintergrund: Die Salbe führt zu einer verstärkten Durchblutung der Kopfhaut und z. T. erheblichen Reizung derselben. Die Hoffnung ist das Wiederwachstum der Haare hierdurch anzuregen. Bislang gibt es über dieses Therapeutikum keinerlei Behandlungsstudien, so dass seine Wirksamkeit nicht beurteilt werden kann. Ihr Dr. J. Meyer |
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