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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall des Mannes

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Thema: fortschreitende Vergrößerung der Geheimratsecken trotz Propecia und Regaine
2008-10-08
Autor:
Markus G.
hallo. Ich bin 22 jahre alt, habe von natur aus sehr dickes, dunkles haar. seitdem ich 16 bin habe ich geheimratsecken, die mit der zeit zunahmen, bis ich mich vor 3 jahren entschloss, mit der finasterid-behandlung zu beginnen. nachdem ich feststellte, dass sich das bild meiner geheimratsecken nachwievor negativ veränderte und sie größer wurden, begann ich vor ca. 2 jahren zusätzlich mit der minoxidil-behandlung. nun nehme ich zusätzlich, seit ca. 4 monaten, CiMi (Cimifuga-Pflanze) und stelle dennoch fest, dass wieder vermehrt haare ausfallen und meine geheimratsecken sich weiter lichten.
ich bin ratlos und ziemlich am ende meines lateins. wirkt propecia/minoxidil (/Cimi) bei mir nicht? wie gesagt, ich habe die finasterid- vor zwei, die minoxidil-therapie vor 2 jahren begonnen, und eine stabilisierung hat nicht stattgefunden, meine geheimratsecken werden größer. welche weitere möglichkeiten habe ich? kann ich überhaupt noch etwas tun? ich bin verzweifelt und bitte daher um antwort.

Prof. Dr. Hans Wolff

Experte
Beiträge:187
2008-10-19
Sehr geehrter Markus,

Ursache für die Glatzenbildung (der mikroskopisch eine Miniaturisierung einzelner Haarfollikel zugrunde liegt), ist eine genetisch bedingte Überempfindlichkeit einzelner Haarfollikel. Variabel ist dabei der Zeitpunkt, ab wann der Haarfollikel empfindlich auf DHT wird (z.B. nach 20 Lebensjahren in den Geheimratsecken und nach 30 Lebensjahren auf dem Oberkopf). Variabel und genetisch vorgeprägt ist auch, wie stark überempfindlich der Haarfollikel auf DHT wird.

Und hier liegt für mich die Erklärung, warum die Wirkung von Finasterid und Minoxidil bei manchen Männern (etwa 10-20%) nicht ausreicht, um den Haarausfall komplett und dauerhaft zu stoppen bzw. nicht bei allen Männern sogar zum Wiederwachstum der Haare führt.

Anders ausgedrückt: Bei manchen Männern ist die genetische Überempfindlichkeit gegenüber DHT so stark, dass die Therapeutika nicht ausreichen, um die Haarfollikelminiaturisierung zu verhindern.

Andere effektive Therapiemöglichkeiten als Finasterid oder Minoxidl gibt es derzeit leider nicht.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. H. Wolff

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