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Thema: Folliculitis decalvans gefolgt von Pseudopelade Brocq in ca. 3 Monaten
2017-11-27
Autor:
Informationsgewinn
Hallo,

ich habe mir vor ca. 9 Monaten eine Kopfverletzung mit mechanischem Haarverlust und Blutung zugezogen. Die Wunde ist gut und schnell verheilt. Nach einiger Zeit, 2..4 Wochen begann das Juckens an der alten Verletzungsstelle. Weiterhin bekam ich deutlichen Schuppenbefall und Haarausfall, den ich bis dato nicht kannte. Erst als eine weitere Person sagte "lokale Rötung der Haut, teilweise kahle Bereiche und um die Haarwurzeln weiße, trockene Ringe" muss wohl was passiert sein. Ich hätte damals schon eine Hautarzttermin beantragen sollen. Da die Gegenstelle zum Kopf bei der Verletzung mit Schimmelpilzen befallen gewesen sein könnte, tippe ich auf Entzündung durch Pilze. Hausmittel wie verdünnte Essiglösung, Teebaum Shampo & Co. brachten kurzzeitig immer Linderung aber keine Lösung. Eine Verbesserung begann mit der Verwendung von Breitbandantimykotikum. Das Jucken lies sich damit nahezu beseitigen. Die Rötungen breiteten sich auch nicht weiter aus, gingen lokal sogar zurück. Da dies aber kein Dauerzustand sein könnte, habe ich dann doch nach vielen Versuchen eine Hautarztermin bekommen. Aussage Hautarzt nach 5 min. Befragung zum Verlauf war: "Keine Pilzerkrankung sondern Folliculitis decalvans (die nur unter der Kopfhaut verlief und nach außen vollkommen trocken war), gefolgt von Pseudopelade Brocq. Ich bekam zur Reduzierung der Restentzündung ein Kortikosteroid. Die roten Entzündungsbereiche nehmen damit wieder zu. Ich bin mir unsicher weil " Folliculitis decalvans vollkommen verdeckt", "Pseudopelade Brocq in 2..3 Monaten + starkes Jucken, Antimy. hilft? Kann das passen oder soll ich noch mal einen anderen Hautarztermin versuchen?

Gruß und Dank Informationsgewinn
Dr. Andreas Finner

Experte
Beiträge:192
2017-11-28
Guten Tag,
leider kann ich ohne persönliche Vorstellung keine Empfehlung abgeben. Wenn aber die jetzige Behandlung zu einer Verschlechterung führt, würde ich die vorherige wieder starten und mich erneut hautärztlich vorstellen. Normalerweise gehört gerade bei ungewöhnlichen Fällen eine Gewebeprobe zu einer derartigen Diagnosestellung dazu. Außerdem passen beide Diagnosen der Kollegin nicht zusammen.
MFG,
Dr. Finner

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