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Autor: Andreas |
Sehr geehrter Expertenrat, bei mir wurde anlagebedingter Haarausfall festfestellt. Derzeit liegen noch recht keine Geheimratsecken vor, und eine auch sehr kleine Lichtung am Wirbel, die aber zum Glück noch verdeckt werden kann. 1.: Die vollständige Wirkung von Finasterid entfaltet sich erst nach 3-6 Monaten. Wenn sie sagen, dass Finasterid in den meisten Fällen den Stopp des Haarausfalls bewirkt, schließt das dann auch den Beginn der Einnahme mit ein oder gilt dieser Stopp erst ab den 3-6 Monaten. Muss ich also Angst davor haben, dass sich mein Haar in den nächsten bis zu 6 Monaten weiterhin irreversibel lichtet? 2.: In den veröffentlichten Studien stoppte bei, je nach Studie, 80% bis 90% der Anwender der Haarausfall. Allerdings blieb auch bei jedem vierten Probanden der Plazebogruppe der Haarstatus konstant. Hieße das nicht, das bei etwa 25% der erfolgreichen Propecia-Anwender der Haarstatus auch ohne Finasterid konstant geblieben wäre, sodass man bei diesem Teil der Probanden nicht weiß, ob eine Wirksamkeit vorlag. Würde das nicht eigentlich die Erfolgsrate von Propecia herabsetzten? 3.: Bei nicht zufriedenstellenden Ergebnissen empfehlen sie eine Kombinationstherapie mir Minoxidil. Ich weiß, dass es keine Studien gibt und sie eine Schätzung nur auf Basis eigener Erfahrungen treffen können. Könnten sie trotzdem eine ungefähre Schätzung darüber abgeben, bei wie viel Prozent der Patienten selbst eine Kombinationstherapie nicht das Therapieziel, also den langfristigen Stopp des Haarausfalls zur Folge hat? Liegt die Wahrscheinlichkeit bei über oder unter 10%? vielen Dank für die Beantwortung der Fragen! |
Priv. Doz. Dr. Christian Kunte Experte Beiträge:628 | 2013-12-08 |
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Sehr geehrter Andreas, ad 1. in den Studien wurde der Therapieeffekt bezogen auf den Behandlungsbeginn untersucht. ad2. da haben Sie vollkomen recht. Für den Einzelnen kann man aber nicht vor TRherapie entscheiden, ob der Haarausfall von selbst sistieren oder voranschreiten wird. ad 3. Hierzu kann ich leider nicht einmal eine Schätzung abgeben. Mit freundlichen Grüßen PD DR. C. Kunte | |
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