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Thema: Finasterid und Blutspenden
2009-07-02
Autor:
luxlibertatis
Sehr geehrte Herren,

ich wäre sehr dankbar für eine qualifizierte Auskunft bzgl. des folgenden Problems:

Ich nehme seit nunmehr 4 Monaten regelmäßig Propecia ein. Nun würde ich allerdings gerne Blutspenden.

Mein Anliegen wurde jedoch vom DRK-Mediziner mit der nachvollziehbaren Begründung abgelehnt, dass ich bei Einnahme von Finasterid als Blutspender nicht geeignet wäre.

Nun weiß ich jedoch, dass Finasterid relativ schnell verstoffwechselt wird und schon ca. 7 Stunden nach Einnahme im Blut nicht mehr vorhanden bzw. nachweisbar ist.


Nun meine Frage: Wenn ich jeweils 2 - 3 Tage vor der Blutspende die Einnahme von Propecia aussetzen und erst danach wieder fortsetzen würde, besteht dann dennoch für potenzielle Blutempfänger (insbesondere Frauen) ein Risiko?


Vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort!
Dr. Uwe Schwichtenberg

Experte
Beiträge:729
2009-07-02
Sehr geehrter Fragesteller

Bei dauerhafter Einnahme von Finasterid ist ein Blutspenden wegen des Risikos für gebärfähige Frauen nicht zulässig. Finasterid wird in der Leber verstoffwechselt, die Abbauprodukte haben kaum noch hormonelle Aktivität und werden mit Urin und Stuhl ausgeschieden. Die Plasmahalbwertzeit wird mit 5-6h angegeben. Die von Ihnen vermuteten 7h bis zur Nachweisgrenze sind daher etwas zu kurz gegriffen. Nach den von Ihnen vorgeschlagenen 2-3 Tagen wären vermutlich keine riskanten Spiegel mehr im Blut, dennoch empfiehlt die FDA einen 4 wöchigen Stopp vor einer Blutspende

Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg

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