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Autor: Rico |
Hallo, ich hatte Ihnen bereits vor ein paar Tagen zu meinem Thema geschrieben und möchte mich nochmals für Ihre schnelle und ausführliche Antwort bedanken. Meine angeblichen Nebenwirkungen (Schlafstörung, Erektionsprobleme) haben sich mittlerweile komplett gelegt - waren wohl eher dem Schock und der Panik geschuldet, die durch das Lesen der PFS-Horrorstories entstanden sind. Hab zwar seit den letzten zwei Tagen noch eine etwas nervöse Blase, aber die kommt wohl eindeutig von den noch etwas angeschlagenen Nerven; bin mir sicher, dass sich das in ein paar Tagen auch wieder gibt. Wie dem auch sei, ich hab mich entschlossen, die Therapie mit Finasterid nicht fortzusetzen und bleibe bei Minoxidil. Auch wenn ich höchstwahrscheinlich keine Nebenwirkungen bekommen werde, ist mir der Gedanke daran eine zu große psych. Belastung. Meine kurze Frage an Sie: Wie schätzen Sie die vielfältige und recht undifferenziert wirkende Auflistung von Nebenwirkungen auf Seiten wie www.post-finasterid-syndrom.de ein? Glauben Sie, dass wirklich all die aufgelisteten Symptome allein aus der Einnahme von Finasterid resultieren können, oder zum Teil nicht doch eher aus der Angst vor etwaigen Nebenwirkungen erwachsen? |
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:729 | 2020-03-01 |
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Sehr geehrter Fragesteller Alle Symptome, die um die Psyche und die Sexualität kreisen sind hochgradig subjektiv, schwierig bzw. gar nicht messbar und oft von weiteren Problemen überlagert. Das bedeutet jedoch im Umkehrschluss nicht, dass sie nicht existieren. Ich möchte mir nicht anmaßen, die Existenz solcher Probleme in Abrede zu stellen. In Anbetracht der Tatsache, dass unter unseren Patienten niemand unter PFS leidet und dies auch andere Kolleginnen und Kollegen berichten, die schwerpunktmäßig Haarausfallpatienten betreuen, kann ich zumindest postulieren, dass es sich um eine seltene Komplikation handeln muss. Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg | |
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