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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall des Mannes

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Thema: Finasterid (1mg) in Kombination mit Rogaine (50mg/g)
2018-11-20
Autor:
C
Sehr geehrter Expertenrat,

ich bin 31 Jahre alt und habe bereits seit vielen Jahren anlagebendingten Haarausfall. Seit vielen Jahren nehme ich auch täglich Finasterid und seit ca. einem Jahr trage ich gleichzeitig auch noch 2x täglich Rogaine Schaum auf. Leider stelle ich (1) trotzdem einen fortschreitenden Haarausfall (insbesondere im Bereich der Tonsur, aber auch am Oberkopf generell) und (2) eine gleichbleibende, sehr große Anzahl an täglich ausfallenden, zumeist dünnen Haaren fest (deutlich mehr als 150). Ich kann keine Stabilisierung oder gar Verbesserung meines Haarzustandes erkennen. Eine Haartransplantation wäre für mich eine Option, aber schwierig, da ich den fortschreitenden Prozess meines Haarausfalls ja schlecht einschätzen kann. Ich bin ja noch relativ jung. Nun meine Fragen:

1. Kann es sein, dass sich anlagebedingter Haarausfall trotz Kombination von Finasterid und Minoxidil überhaupt nicht eindämmen bzw. stoppen lässt, es keinerlei Verbesserung eintritt?

2. Was gibt es für mich in diesem Fall noch für Optionen? Wozu würden Sie mir raten? Wie soll ich nun vorgehen?

Vielen Dank für Ihre Antwort und viele Grüße,

C
Dr. Uwe Schwichtenberg

Experte
Beiträge:729
2018-11-25

Sehr geehrter Fragesteller


ad 1) 1. Kann es sein, dass sich anlagebedingter Haarausfall trotz Kombination von Finasterid und Minoxidil überhaupt nicht eindämmen bzw. stoppen lässt, es keinerlei Verbesserung eintritt?


Es ist sehr selten, dass die Kombination der beiden studiengesichert wirksamen Medikamente keinen Erfolg zeigt aber möglich. Ein weiteres Medikament, dass es infolge guter Studiendaten in die internationale S3-Leitlinie zur Behandlung des anlagebedingten Haarausfalles geschafft hätte, gibt es nicht.


ad 2) Was gibt es für mich in diesem Fall noch für Optionen? Wozu würden Sie mir raten? Wie soll ich nun vorgehen?


Als mögliche erfolgversprechende Therapien der Zukunft werden dort noch PRP-Therapie (platelet rich plasma) und LLLT (low level laser therapy) genannt. Ein Wirksamkeitsnachweis für diese beiden Verfahren steht jedoch noch aus.


Dies wäre ein Fall für eine Haarsprechstunde z.B. an einer Universitätshautklinik


Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg



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