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Autor: Danny | Ich habe in einem der FAQs gelesen, dass Finasterid fast keine Nebenwirkungen haben soll. Aber in der ÖKO-Test vom 26. März 2010 steht, dass die Einnahme zu Libidoverlust, Errektionsstörungen oder auch verminderter Ejakulation führen kann. Sie schreiben ja, dass dies nur subjektive Erscheinungen seien und dass trotz der Einnahme von Finasterid keine Potenzschwäche oder Ähnliches auftritt. Ich wollte daher nun wissen, was denn stimmt. Danke |
Priv. Doz. Dr. Christian Kunte Experte Beiträge:628 | 2010-06-07 |
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Sehr geehrter Danny, tatsächlich sind im Rahmen der großen durchgeführten Studie Libidoreduktion, Erektionsprobleme oder ein vermindertes Ejakulatvolumen von den Teilnehmern berichtet worden (nicht gemessen). Allerdings sind diese Phänomene in beiden Gruppen (Finasterid und Plazebo) aufgetreten. In der Finasterid-Gruppe etwas häufiger. Der Unterschied zwischen den beiden Gruppen war statistisch nicht signifikant. Meist berichten Männer diese Probleme am Anfang der Behandlung. Meist verschwinden die Symptome unter fortgesetzter Therapie. Wenn nicht; muß die Behandlung abgebrochen werden (eine Rarität), dann normalisiert sich alles wieder. Aussage Professor Wolff: Es ist schon erstaunlich, welche Mythen und Göttersagen im Umlauf sind! Seit Aristoteles weiss man, dass Eunuchen impotent sind (weil ihnen die Hoden fehlen)\[,.\] seit mehr als 50 Jahren weiss man, dass es das Hoden-Hormon Testosteron ist, dessen Anwesenheit Voraussetzung für Potenz ist. Und jetzt soll eine leichte Erhöhung des Testosteronspiegels Impotenz verursachen? Die Normalwerte von Testosteron bewegen sich in einem sehr weiten Rahmen -von 300 bis 1200 ng/ml. Propecia (Finasterid 1mg) führt zu einer etwa 10%igen Erhöhung der Serum-Testosteronwerte (im Durchschnitt von 510 auf 560 ng/ml Serum). Die Werte bleiben also weiter im besten Normbereich! Mit freundlichen Grüßen Dr. C. Kunte | |
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