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Autor: manuela |
Guten Tag, ich bin 25 Jahre alt und litt eine zeitlang unte starkem Haarausfall. Es wurde dann festgestellt, dass meine Testosteronwerte grenzwertig sind und ich habe die Pille Cyproderm bekommen. Schon nach einer oder zwei Wochen hat sich mein Haarausfall eingestellt. Nachdem ich aufgehört habe die Pille zu nehmen bekam ich nach ein paar Monaten erneut Haarausfall. Daraufhin habe ich wieder angefangen mit der Einnahme. Jetzt nehme ich die Pille schon seit 8 Monaten und habe eigentlich vor sie demnächst abzusetzten. Ich habe hier im Forum gelesen, dass reagine und priorin sehr wirksam sein sollen. Denken Sie ich könnte damit die Wirkung der Pille quasi ersetzten?Würde ich trotzdem riskieren, dass meine Haare nach Beendigung der Einnahme der Pille rausfallen? Ich habe noch eine Frage. Ich habe gelesen, dass Lakritze den Testosteronwert stark senkt. Ist da denn irgendetwas Wahres dran? Könnte das vielleicht auch unterstützend wirken? Vielen Dank, Manuela |
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:420 | 2009-02-05 |
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Sehr geehrte Manuela Anlagebedingter Haarausfall wird bei Frauen häufig mit Antiandrogenen behandelt. Die schnelle Reaktion, die sie allerdings auf die jeweilige Änderung ihrer Medikation beschreiben ist verwunderlich. Gemischte Haarausfallsformen, z.B. anlagebedingter Haarausfall + diffuser Haarausfall, können hier evtl. einen ungewöhnlichen Verlauf ergeben. Sie erwägen von einem Antiandrogen umzusteigen auf Regaine und Priorin. Regaine ist eine wirksame Therapie bei anlagebedingtem Haarausfall. Priorin kann eher bei diffusem Haarausfall helfen. Die Einnahme von Antiandrogenen ist selten eine wirklich langfristige Therapieoption. Familienplanung oder gesundheitliche Gründe stehen dem oft im Weg. Die Anwendung von Regaine mit dem Ziel, nach Absetzen des Medikamentes noch eine Wirkung auf den anlagebedingten Haarausfall zu haben, ist sicher sinnvoll. Ich denke jedoch, Sie sollten sich vor Ort untersuchen und beraten lassen. Die Diagnose anlagebedingter Haarausfall im Gegensatz zum diffusen Haarausfall oder einer Mischform sollte klar gestellt werden. Zum Abschluß noch zur Lakritze. Es gibt wirklich Arbeiten, die einen entsprechenden Einfluß auf den Testosteronwert zeigen. Ob dies allerdings therapeutisch nutzbar ist??? Es sei aber noch erwähnt, dass Lakritze auch über blutdrucksteigernde Wirkungen verfügt, die in diesem Zusammenhang sicher unerwünscht sind. Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg | |
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