Thema: erhöhter Prolaktinspiegel, anlagebedingter Haarausfall?
2005-03-06
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Autor: Kerstin |
Sehr geehrte Herren, von Juni bis Oktober vergangenen Jahres habe ich, 22, ein sog. atypisches Neuroleptikum Namens "Solian" verschrieben bekommen und eingenommen. Anfang Februar bekam ich nun starken Haarausfall (der auch noch anhält). Nachdem ich beim Hautarzt war, stellte dieser nach einem Trichogramm die Diagnose, das der Haarausfall wahrscheinlich durch die enorme Erhöhung des Prolaktinspiegels durch das Medikament erfolgte und nun wieder im Rückgang sei. Er meinte es handele sich somit bei mir auf einen androgenetischen Haarausfall. Leider bin ich jetzt völlig verunsichert, ob ich nun an dieser Art des vererbten HA leide(wäre somit die einzigste in der Familie, selbst bei den Männern kein HA)oder ob mein HA lediglich durch der hohen Prolaktinspiegel verursacht wurde und danach wieder zum Stillstand kommt. Mein Haurarzt hat mir nun eine 3% Minoxidil-Mischung mit 0,3 alpha Estradiol verschieben. Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr verbunden. |
Priv. Doz. Dr. Christian Kunte Experte Beiträge:318 | 2005-03-09 |
Sehr geehrte Kerstin, Eine Diagnosestellung auf diesem Wege ist natürlich nicht möglich! Stark erhöhte Prolaktinspiegel, wie durch das von Ihnen genommene Medikament Solian induzierbar, werden verdächtigt über einen androgenstimulierenden Effekt androgenabhängige Erscheinungen auslösen zu können: Verstärkte Behaarung nach dem männlichen Muster und androgenetischer Haarverlust. Üblicherweise sollten die negativen Erscheinungen nach dem Absetzen des Medikamentes nach etwa 3-4 Monaten nachlassen und dann verschwinden, wenn das Medikament ursächlich ist. Ihr Dr. C. Kunte |
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