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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall der Frau

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Thema: Erhöhte Androgene - androgene Alozepie?
2017-07-10
Autor:
julyya
Guten Tag,
ich (w, 25) schildere kurz mein Problem:
Seit 7 Monaten lichten sich meine Haare am Ansatz und im Schläfenbereich (Geheimratsecken). Die Haare werden dünner, fallen aus, auch wenn ich nur leicht daran "ziehe". Die ausgefallenen Haare sind recht dünn und kurz.
Aus diesem Grund und wegen verstärkter Haarbildung (Brust, Bauch...) wurde ein Hormontest gemacht. Ergebnis: Erhötes Prolaktin, stark erhöte Androgene.

Hierzu stelle ich mir folgende Fragen:
1) Spricht man in diesem Fall von "androgener Alozepie"?
Ich dachte, eine solche liegt vor, wenn die Haarwurzeln empfindlich auf Androgene reagieren, auch wenn diese im Normbereich liegen. Ich habe ja sehr stark erhöhte Androgene (+Prolaktin). Als diese (vor einigen Jahren) noch im Gleichgewicht lagen, hatte ich keinen Haarausfall.

Auch wegen meiner anderen Beschwerden ist eine antiandrogene Therapie unerlässlich.
2) Wenn sich mein Androgenspiegel im Normbereich befindet, hört dann auch der Haarausfall im Schläfenbereich auf? Und wachsen die jetzt verloren gegangenen Haare wieder nach, oder sind sie unwiderruflich verloren?

Ich stelle mir die Frage, weil ich den Unterschied zw. Haarausfall durch Androgenüberschuss und androgene Alozepie verwirren nicht verstehe. Androgene Alozepie hält ja quasi "ein Leben lang" und muss kontinuierlich mit Regaine o.Ä. behandelt werden. Gilt das auch für mich, oder endet mit erfolgreicher Therapie des Androgen-/Prolaktinüberschusses der Haarausfall, und vor allem: Wachsen die verlorenen Haare wieder nach?


Herzlichen Dank,
Julya
Dr. Andreas Finner

Experte
Beiträge:749
2017-07-19
Guten Tag,
es gibt eine androgenetische Alopezie mit oder ohne hormonelle Dysregulation. Diese sollte dann mit antimännlichen Hormonen behandelt werden. Da meist auch eine genetische Empfindlichkeit und Schwäche in den Haarwurzeln vorliegt, sollte zumindest wenn das nicht ausreicht (Haarmessungen im Verlauf), auch dauerhaft mit zB Minoxidil behandelt werden.
MFG,
Dr. Finner

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