Thema: Ergebnis Trichogramm
2017-08-22
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Autor: Alina |
Hallo, seit einem Jahr leide ich an Haarausfall, das Haarvolumen hat schon sehr abgenommen. Eine Blutuntersuchung ergab einen Eisenmangel mit erniedigtem Ferritinwert. Ferro sanol wurde eingenommen. Im Juni war ich beim Hautarzt. Ein Zupfttest, sowie ein Trichogramm wurden gemacht. Beim Trichogramm wurden im frontalen Bereich nur drei Haare entnommen (66% Anagen, 33% dystophisch). Im okzipalen wurden 13 Haare entnommen. Ergebnis: 14 % Anagenhaare, 7% abgebrochene Haare, 30 % Telogenhaare, 46% dystrophische Haare). Diagnose: diffuser Haaraufall. (Keine Lichtung im Scheitelbereich, sowie keine Geheimratsecken o.Ä.) Mich verwirrten die dystrophischen Haare, da ich keine Chemo o. Ä. hatte. Die Hautärztin erklärte, dass es keine richtigen dystrophischen Haare wären, die Haarwurzeln der betroffenen Haare wären nur dünner gewesen. Blut wurde untersucht: Ferritin 59 ng/ml, Vitamin B12 327 pg/mol sowie Folsäure 17,8 ng/ml Sie schätzt, dass der Haarausfall immer noch vom Eisenmangel kommt. Kann das sein? Oder ist der Vitamin B12 Wert zu gering? Laut ihr ist er i.O. MfG, weibl. Mitte 20 |
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:420 | 2017-08-27 |
Sehr geehrte Fragestellerin Ein Trichogramm mit so wenig ausgezupften Haaren ist nicht verlässlich. Eisenmangel ist eine häufige Ursache für diffusen Haarausfall und eine abgenommene Haardichte bei fehlendem Haarausfallsmuster wäre der typische Befund für diffusen Haarausfall. Ein Ferritin von 59 ng/ml ist hoch genug und auch die anderen Werte zeigen keine wesentliche Abweichung. Dennoch kann auch nach normalisiertem Ferritin der diffusen Haarausfall noch etwas nachhängen. Wir sehen auch diffusen Haarausfall, für den wir keine plausible Erklärung finden. Zum Glück führt der diffuse Haarausfall nicht zu unbehaarten Arealen und irgendwann endet er wieder. Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg |
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