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Autor: B. Schmidt |
Sehr geehrtes Ärzteteam, 23 Jahre alt nehme ich seit rund 3 Jahren 1 mg Finasterid zur Behandlung meiner AGA mit deutlich verschobener Anagen/Telogen-Ratio ein. Nachdem sich der Haarstatus im Laufe des ersten Therapiejahres deutlich verbessert und seitdem auf zufriedenstellendem Niveau stagniert hatte, glaube ich, neuerdings ein abermaliges Fortschreiten meiner Haarlichtung zu bemerken. Aufgrund meines noch relativ geringen Lebensalters stelle ich mir daher folgende Fragen: Ist es denkbar, dass dem neuerlichen Effluvium nur diejenigen Haare zum Opfer fallen, die erst durch die DHT-Senkung wieder stabilisiert werden konnten, oder ist eine Aussage über den weiteren Verlauf meines Haarausfalls gänzlich unmöglich? Um einer weiteren Lichtung evtl. dennoch entgegenzuwirken, möchte ich nun auch noch Minoxidil 5 % einsetzen. Dazu denke ich, angeregt von einer Nachricht aus Ihrer Rubrik "Aktuelles" über die Einnahme von Pantovigar nach, da sich (allerdings bei Frauen mit diffusem HA) Zitat "Nach vier Monaten Therapie in der Wirkstoff-Gruppe eine statistisch aussagekräftige Abnahme der Telogenhaarrate, ein Rückgang des prozentualen Anteils der dysplastischen Anagenhaare und eine Zunahme der durchschnittlichen Haarschaftdurchmesser in der Scheitelregion" zeigten. Wie sehen Sie diese weiteren Therapieoptionen und warum gibt es angesichts der oben zitierten Studienergebnisse keine generelle Empfehlung an AGA-Patienten zur Einnahme einer entsprechenden Nahrungsergänzung? Vielen Dank im Voraus für Ihre Mühe! |
Dr. Andreas Finner Experte Beiträge:1286 | 2009-05-04 |
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Guten Tag, bei jeder Therapie sollten Übersichtsfotos und wenn möglich auch Haardichtemessungen (Trichoscan, Folliscope) an der gleichen Stelle zur Erfolgskontrolle erfolgen. Es kann sein, dass einige Haare, die durch das Finasterid länger in der Wachstumsphase geblieben sind, sich nach einiger Zeit doch mal wechseln, aber auch wieder gut nachwachsen. Oder Sie hatten aus anderen Gründen einen zeitweisen Haarausfall. Ich empfehle, ggf. das Minoxidil (Regaine Männer) äußerlich zusätzlich anzuwenden, zur Wirksamkeit dieser Kombination gibt es auch kleinere Studien. Andere Supplement- Therapien, wie innerliche Aminosäuren usw. haben nach derzeitiger Studienlage keine Wirkung bei androgenetischer Alopezie. MFG, Dr. Finner | |
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