Thema: erblich bedingten Haarausfall erkennen
2018-07-03
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Autor: Paranoia |
Guten Tag. Vor etwa 6 Monaten stellte ich fest, dass irgendwas "anders" ist mit meinen Haaren. Ich habee/ hatte imemr sehr dickes Haar (pferdehaare/ Borsten) und es musste immer massiv ausgedünnt werden beim Friseur. Nun mache ich mich und mein Umfeld seit Monaten wahnsinnig. Nach genauer Studie von Fotos der letzten 15 Jahre muss ich objektiv sagen, dass sich der Haaransatz nicht besonders merkbar verändert hat, die Geheimratsecken sind allerdings so langsam vorhanden. Außerdem wachseim Stirnbereich dünnere Haare. Bei Zupftests die ich fast manisch am ganzen Kopf durchführe habe ich nahezu nie Haare zwischen den Fingern. Beim täglichen Waschen verliere ich immer zwischen 40 und 60 Haare. Auf dem Kissen etc habe ich immer nur vereinzelt Haare liegen. Mein langjähriger Friseur bei dem ich etwa 2 Jahre nicht gewesen bin, bestätigte mir nun, dass mein Haar tatsächlich dünner geworden sei, der Ansatz aber noch der selbe sei. Ich wurde in den letzten Jahren sehr grau. Meine grauen haare waren dünner als die anderen und lockig.. Davon scheinen weniger da zu sein. Ich habe das letzte halbe Jahr sehr billiges Shampoo benutzt und habe zwei Jahre mit massiven Existenzängsten hinter mir. Außerdem habe ich aufgrund einer Arteriosklerose-Diagnose meine Ernährung umgestellt und treibe seit einem halben Jahr regelmäßig Sport. Meine Existenzängste haben sich glücklicherweise auch erledigt. Ich wollte voreilig keine Minoxidilgeschichte anfangen.. Ich bin 42 Jahre alt. Was würden sie mir raten? Danke, P. |
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:729 | 2018-07-16 |
Sehr geehrter Fragesteller Viele Patienten beschreiben, dass die grauen Haare dünner seien als die "alten" und auch die Qualität der Haare wird als verändert empfunden. Zu einem "richtigen" anlagebedingten Haarausfall gehört ein Haarausfallsmuster, wie z.B. Geheimratsecken oder Scheitelausdünnung. Dies ist nicht immer einfach zu erkennen, sollte jedoch vor Start mit einer Therapie wie Minoxidil eindeutig nachgewiesen sein, denn schließlich sind alle Behandlungen des anlagebedingten Haarausfalles Dauertherapien und da möchte man doch wissen, ob es sein muss. Die Empfehlung muss also lauten: Suchen Sie eine(n) Dermatolog(i)(e)n auf, um die Diagnose überprüfen zu lassen. Behandeln Sie nicht "auf Verdacht". Die Erfahrung lehrt, man hält nicht durch, wenn man sich nicht absolut sicher ist, dass es das richtige ist, was man da tut. Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg |
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