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Autor: MisterB |
Guten Tag, ich bin leider mittlerweile ziemlich verzweifelt. Ich habe etwa seit Anfang des Jahres Haarausfall (oder denke es zumindest). Ich befinde mich seit Oktober in Trennung von meiner Frau und habe dann im Januar einen Bandscheibenvorfall gehabt, wo ich Anfangs starke Schmerzmittel bekommen habe und danach PRT. Ungefähr in der Zeit fing auch der Haarausfall bei mir an (zumindest habe ich vorher nicht festgestellt). Habe dann auch alle Blutwerte checken lassen. Es wurde ein Vitamin B12 Mangel festgestellt, der aber seit etwa 2 Monaten auch wieder gut ist. Nehme auch Biotin und ein Medikament gegen diffusen Haarausfall, aber irgendwie hilft nichts wirklich. Macht es Sinn Regaine zu testen, oder kann es dann noch schlimmer werden? Ist denn der Schaum etwas sinnvolles oder wäre Minoxil besser und einfacher? Ein Dermatologe meinte nach einer kurzen Sichtprüfung es wäre erblich bedingt. Aber niemand in meiner Familie hat Haarausfall bisher gehabt. Würde mich sehr über antworten freuen. |
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:729 | 2017-08-28 |
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Sehr geehrter Fragesteller Zunächst sollte immer die Diagnose geklärt werden. Folgende Daumenregeln können dabei helfen: Anlagebedingter Haarausfall verursacht ein Haarausfallsmuster, also Geheimratsecken, Wirbellichtung oder Lichtung in der Scheitelregion. Männliche Patienten mit anlagebedingtem Haarausfall bemerken diesen meistens vorm Spiegel nicht jedoch an Hand von vermehrt ausfallenden Haaren im Waschbecken. Letzteres wäre der typische Befund bei diffusem Haarausfall, bei dem die Haare dementsprechend und definitionsgemäß eben auch diffus an der ganzen Kopfhaut vermehrt ausfallen. Diffuser Haarausfall ist nach schweren Infektionskrankheiten, Operationen, Schmerzpatienten und bei starken psychischen Belastungen vermehrt. Sollten Sie sich jetzt eher beim diffusen Haarausfall einordnen, ist Minoxidil (Regaine) nicht der richtige Weg, da dieses Medikament beim anlagebedingten Haarausfall zugelassen ist und dort auch eine gute Wirkung zeigt. Diffuser Haarausfall nach Operation/Schmerz/Psyche sprich mit einem konkreten Auslöser wird wieder enden, wenn die Wirkung des Auslösers nachlässt. Produkte mit Medizinalhefe, B-Vitaminen und bestimmten Aminosäuren können dabei unterstützend wirken aber sie können den Auslöser nicht eliminieren, wenn er noch fortwirkt. Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg | |
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