Thema: Chancen einer Finasteridbehandlung bei frühem Haarausfall
2012-01-11
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Autor: Leonardo |
Deutet früh (21 Jahre alt) einsetzender, relativ schnell fortschreitender und an allen von AGA betroffen Stellen (GHE, Front, Tonsur, usw.) auftretender androgenetischer Haarausfall auf eine aggressive Form des Haarausfalls hin? Die wichtigste Frage: Ist dann die Chance kleiner, mit Finasterid diesem Haarausfall entgegenzuwirken? Bzw. welche Chancen gibt es? (Denn evt. ist ja die genetische Veranlagung sehr stark und selbst eine Herbasetzung des DHT-Spiegels bringt nicht viel. Ist das vielleicht der Fall bei denjenigen, bei denen Finasterid nicht wirkt?) |
Dr. Andreas Finner Experte Beiträge:1278 | 2012-01-15 |
Guten Tag, es bringt praktisch nicht viel, sich allzu viel zu den theoretischen Chancen Gedanken zu machen. Sie müssten Finasterid einnehmen und dann mittels Fotos und Haardichtemessungen nach 12 Monaten die Wirksamkeit beurteilen, ggf. dann noch Minoxidillösung dazu. Ein bereits angebotener genetischer Test zur Finasteridwirksamkeit ist auch nur orientierend. Generell ist die Effektivität sehr gut, im Durchschnitt kommt es bei bis zu 90% der Patienten zum Stop, bei 60% zu einer Verbesserung. Ich denke, es kommt für die Wirksamkeit nicht so auf die Aktivität an, sondern auf den rechtzeitigen Beginn. Es kommt allerdings in der Tat nur zum Teil auf die DHT- Herabsetzung an, die Komponente der genetischen Überempfindlichkeit können wir noch nicht ändern. MFG, Dr. Finner |
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