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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall des Mannes

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Thema: Behandlung mit Propecia
2007-04-20
Autor:
Chip
Sehr geehrte
Ich behandele auf Anraten meines Hausarztes seit 9 1/2 Monaten täglich (morgens) meinen erblich bedingten Haarausfall, der mir vor etwa 12 Monaten durch leichte Haarlichtung auf dem Oberkopf auffiel, mit Propecia. (Ich bin jetzt 20).
Der Haarausfall hat sich bestenfalls verlangsamt. Es erscheint mir so, dass die Haarlichtung nicht viel schlimmer geworden ist, aber meine Haare sind jetzt wesentlich dünner/weicher als früher (sehr dick/kräftig). Auch verliere ich weiterhin ähnlich viele Haare (z.B beim Haarewaschen, Kämmen etc) wie vor Therapiebeginn. Deshalb fällt es wir schwer die Wirksamkeit des Medikaments bei mir einzuschätzen.
Auch mein Hausarzt meinte bei meinem letzen Besuch vor Kurzem, dass man ungewöhnlich leicht relativ viele Haare herausziehen kann, was er am Hinterkopf ausprobierte. Daraufhin ordnete er ein weiteres Trichogramm sowie eine Blutabnahme an. Er selbst geht aufgrund meines derzeitgen Haarstatus (Das Haar ist noch nicht stark gelichtet, d. h. wenigen Bekannten/Freunden ist es überhaupt aufgefallen) davon aus, dass Propecia wirkt, und dass die Haare die ich weiterhin verliere aus einem anderen Grund ausfallen. Weiterhin war er der Meinung, dass bis der genaue Grund für diesen Haarausfall feststeht, keine weiteren Propecia Tabletten eingenommen werden sollten.
Meine Frage:
Falls Propecia doch wirksam war, wird durch diese etwa zweiwöchige Pause (kein früherer Termin möglich) Schaden angerichtet, oder wird Propecia, wenn ich es danach wieder nehme, nicht die gleiche Wirksamkeit wie vor der Pause erzielen?

Ich hoffe auf baldige Antwort. Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen

Chip
Prof. Dr. Hans Wolff

Experte
Beiträge:187
2007-04-23
Sehr geehrter Chip,

der androgenetischen Alopezie liegt eine Schrumpfung der einzelnen Haarfollikel zugrunde. Genau wissen wir es nicht, aber wahrscheinlich verläuft dieser Schrumpfungsprozess über einige Jahre hinweg. Propecia kann diese Schrumpfung bei vielen Follikeln verhindern bzw. bei einigen Follikeln sogar rückgangig machen. In einer 2-wöchigen Propecia-freien Zeit haben sicher nicht allzuviele Haarfollikel den ""point-of-no-return"" überschritten.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. H. Wolff

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