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Autor: Saro |
Sehr geehrter Expertenrat! Vor 2 Jahren trat bei mir erstmals Alopezia areata im Kopfbereich (Haupthaar, Bart, Augenbrauen, Wimpern) auf. Seit einigen Wochen verliere ich nun am ganzen Körper massiv Haare und auch einige Fingernägel beginnen sich zu verformen. Mein Hautarzt hat mir eine ca. zweiwöchige Cortisontherapie (oral) vorgeschlagen, allerdings habe ich Bedenken wegen der Nebenwirkungen und der wahrscheinlich nicht allzugroßen Erfolgsaussichten. Gibt es andere Möglichkeiten, wenigstens das Fortschreiten der Krankheit aufzuhalten? Sorgen bereiten mir v.a. die Nägel - kann ich diese auch verlieren bzw. was kann im ungünstigsten Fall mit ihnen passieren? Können sich die Deformationen (Einbuchtungen) wieder zurückbilden? Gibt es für die Nägel spezielle Behandlungsmöglichkeiten? Mit bestem Dank und freundlichen Grüßen, Saro |
Priv. Doz. Dr. Christian Kunte Experte Beiträge:128 | 2006-03-12 |
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Sehr geehrter Saro, bei akut einsetzender Alopecia areata oder akutem Schub kann eine kurzzeitige, hochdosierte Kortisontherapie im Einzelfall durchaus sinnvoll sein. Allerdings muss man sich dessen bewusst sein, dass nach dem Absetzen des Kortisons der Haarausfall oft wieder einsetzt. Im Einzelfall kann solch ein „Kortison-Stoß“ jedoch zu einer bleibenden Besserung führen. Nagelveränderungen im Rahmen einer Alopecia areata sind typisch und deuten auf einen therapieresistenteren Verlauf hin. Eine spezielle Behandlung der Nagelveränderungen gibt es nicht. Jedoch kann man unterstützend z. B. Biotin-Präparate nehmen oder auch den Nagelfalz mit Kortison oder Ölpräparationen behandeln. Fragen Sie Ihren Hautarzt. Mit freundlichen Grüßen Ihr Dr. C. Kunte | |
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