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Expertenrat zum anlagebedingten Haarausfall des Mannes

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Thema: Augenbrauen
2007-02-04
Autor:
Andreas
Hallo,

in den vergangenen Wochen fällt mir auf, dass mir vermehrt die Augenbrauen ausfallen.Die ausgefallenen Augenbrauen haben am ende ein weißes köpfchen.Ich habe immernoch Dichte Augenbrauen jedoch fällt mir ein kleiner Unterschied zu vorher schon auf. Kann es an den Wintermonaten liegen das mir die Augenbrauen ausfallen, da ich durch die kalte Luft draußen und der trockenen Heizungsluft, insgesamt sehr trockene Haut habe ? oder kann es dafür einen anderen Grund geben ?
Was kann ich dagegen machen ?

MFG Andeas
Priv. Doz. Dr. Christian Kunte

Experte
Beiträge:628
2007-02-08
Sehr geehrter Andreas,

alle Haare des Körpers unterliegen einem Haarwechsel, so dass es durchaus normal ist, wenn Augenbrauen-Haare ausfallen.


Fast alle Haare, die schmerzlos aus der Kopfhaut auszuziehen sind befinden sich im Telogenstadium. Im Telogenstadium ist das Haar in die Ruhe- und Ausfallsphase getreten. Die sogenannte Haarwurzel hat sich geteilt und das Haar hat sich mit einem Teil davon, dem Haarbulbus zurückgezogen. Der Bulbusteil hat sich rund wie ein Kolben verformt. Das Telogenhaar nennt sich deshalb auch Kolbenhaar. Ihrer Beschreibung nach könnte es sich bei dem „weißen Köpfchen“ um den Bulbus handeln. Eine Diagnosestellung auf diesem Wege ist natürlich nicht möglich, Ihr Hautarzt kann aber mit einem Blick im Mikroskop erkennen ob der „weißen Köpfchen“ der Haarbulbus ist. Dies wäre völlig normal.

Die Haare im Anagenstadium (Wachstumsstadium), lassen sich nicht schmerzlos ausziehen. Hier hat der Bulbus noch Kontakt zum anderen Teil der Haarwurzel, der dermalen Papille. Die dermale Papille enthält Blutgefäße und Nerven. Deshalb schmerzt das Ausziehen von Anagenhaaren. Auch am Anagenhaar lässt sich der Bulbus als weißen Köpfchenmit bloßem Auge erkennen, außer das Haar sitzt so fest, dass es beim Ausziehen abbricht.

Fallen allerdings so viele Haare aus, dass kahle Stellen entstehen, so sollten Sie einen Hautarzt aufsuchen.

Mit freundlichen Grüßen

Dr. C. Kunte

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