Thema: Anlagebidingter Haarausfall bei niedrigem Testosteronwert?
2017-08-31
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Autor: Carolin |
Guten Tag! Ich bin 43 Jahre alt, leide schon leit mehreren Jahren immer wieder unter Haarausfall. Diesen konnte ich immer mit Eisenpräperaten beheben da ein Ferritinmangel festgestllt wurde. Seit 1,5 Jahren nun ist der Haarausfall so schlimm, das ich 300-600 Haare tgl verliere.( Lt. Trichoscan 20% zuviele Haare im Ausfall und 20% zu wenig Haare in der Wachstumsphase 60/40) Mein Hautarzt meint das es erblich bedingt sei, da TSH, Ferritin o.B. ist. Aus verzweiflung habe ich selbständig meine Hormonwerte kontrollieren lassen. DHEA-S: 34 Testosteron:0,04 Cortisol: 5,1 (vom Nachmittag 16 Uhr) Meine Frage: Ich habe diffusen Haarausfall und trozdem ist die Diagnose anlagebedingt! Kann, obwohl mein Testosteronwert weit unten ist diese Diagnose stimmen? Ist es sinnvoll DHES-S zu substituieren? Mein Gynäkologe meint nein und hat mir nur eine Antiandrogene Pille verschrieben ( Dinovel) Ich bin am Verzweifeln und freue mich über Ihre Antwort! MFG |
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:420 | 2017-09-09 |
Sehr geehrte Fragestellerin Anlagebedingter Haarausfall entsteht durch eine genetisch bedingte, im Laufe des Lebens eingetretene Überempfindlichkeit der Haarwurzeln in ganz bestimmten Bereichen der Kopfhaut (z.B. Scheitelregion) ggb. Testosteron bei normalen Testosteronblutspiegeln. Die Bestimmung der Geschlechtshormone ist für die Diagnose daher auch nicht erforderlich, wenn nicht andere gynäkologische Probleme vorliegen. Antiandrogene Pillen können ggf. einen positiven Effekt ausüben, die Datenlage ist nicht zufriedenstellend. Eine Substitution von DHEA-S zur Behandlung anlagebedingten Haarausfalles ist nicht sinnvoll. Bei Frauen liegt oft ein Mischbild aus diffuser und anlagebedingter Komponente vor. Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg |
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