Thema: Anlagebedingter Haarausfall durch Dauerwelle ausgelöst?
2009-07-02
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Autor: t |
Guten Tag, ich bin mittlerweile 25 und nahe an der Vereiflung. Bei einem Friseurbesuch ließ ich mir vor ca. 3,5 Jahren eine Dauerwelle machen (auf Anraten der Friseuse), und 3 Tage später wieder entfernen (Dauerwellenmitte aufgetragen und gekämmt), seit diesem Zeitpunkt habe ich starken Haarausfall (weit über 100 Haare täglich). Bis zu besagtem Vorfall hatte ich volles und relativ dickes Haar. Ich nehme nun seit 2 Jahren Propecia und Regain -auf Anraten meiner Hautärztin- doch der Haarausfall geht weiter und weiter... . Kann das Mittel die Haarwurzeln derart geschädigt haben, dass es sich gar nicht um erblich bedingten Haarausfall handelt, oder eben doch diesen ausgelöst hat? Bitte lassen Sie mir einen Rat zukommen! Beste Grüße |
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:729 | 2009-07-02 |
Sehr geehrter t Sie vermuten einen Gifteffekt einer Dauerwelle vor 3,5 Jahren, der für Ihren bis heute anhaltenden Haarausfall verantwortlich sein soll. Dies ist nicht anzunehmen. Akute starke Gifteffekte führen zu schnellem Haarausfall, das kennt man von der Chemotherapie. Langjährig zugeführte niedriggiftige Substanzen könnten einen langsamen Haarausfall über Jahre verursachen. Sie haben aber nur drei Tage Kontaktzeit gehabt. Der Effekt ist lange vorbei. Kritisch ist aber zu hinterfragen, ob in Ihrem Fall wirklich ein anlagebedingter Haarausfall vorliegt. Fallen die Haare nur an den Geheimratsecken, in der Scheitelregion und/oder der Wirbelregion aus oder diffus auf dem gesamten Kopf. Falls Sie einen diffusen Haarausfall haben, können Ihre aktuellen therapeutischen Bemühungen nicht hilfreich sein, da beide Medikamente gegen anlagebedingten Haarausfall gerichtet sind. Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg |
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