Thema: Anlagebedingter Haarausfall
2005-05-14
| |
Autor: Leon |
Sehr geerhtes Expertenteam, Ich bin 48 Jahre alt und habe seit über 20 Jahre Haarprobleme. Trotzdem ist es mir bis heute gelungen fast meine komplette Haarsubstanz zu erhalten.Ausbrobiert habe ich fast alles aus der Werbung etc.Von der erblichen Seite bin ich stark vorbelastet (Vater Glatze mit anfang 30). Seit einiger Zeit be- obachte ich bei mir das der Haaransatz zunehmend schwächer wird und sich leichte Geheimratsecken bilden. Mir stellt sich nun die Frage ob ich die vorhandenen noch vollen Haare in Zukunft halten kann zbs.(Propecia) sinnvoll |
Priv. Doz. Dr. Christian Kunte Experte Beiträge:628 | 2005-05-18 |
Sehr geehrter Leon, Zur Behandlung des anlagebedingten Haarausfalls (androgenetische Alopezie, Alopecia androgenetica) des Mannes stehen im wesentlichen 2 Präparate zur Verfügung, die im Rahmen wissenschaftlicher Studien Wirksamkeit erwiesen haben: Regaine 5 % (Wirkstoff Minoxidil) ist eine Lösung, die zweimal täglich auf die Kopfhaut aufgetragen werden muss (morgens und abends je 1 ml). In den zahlreichen Studien konnte bei einer Vielzahl der Männer ein Stopp des Haarausfalls und sogar ein Nachwachsen von Haaren gemessen werden. Propecia (Wirkstoff Finasterid) ist eine Tablette, einmal täglich einzunehmen. Propecia hemmt selektiv das Enzym 5a -Reduktase Typ II und somit die Umwandlung von Testosteron (Männliches Geschlechtshormon) zu DHT (Dihydrotestosteron). DHT ist neben der erblichen Veranlagung hauptverantwortlich für den androgenetischen Haarausfall. Durch die Hemmung des Enzyms wird der Spiegel von DHT im Serum (Blut) um etwa 70 % gesenkt. Im Rahmen internationaler Studien an über 1500 Männern konnte bei etwa 80 % der Anwender ein Stopp des fortschreitenden Haarverlustes und bei etwa 65 % sogar ein verstärktes Haarwachstum erreicht werden. Ihr Dr. C. Kunte |
BC Support-Forum
v2.1 © 2022