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Thema: Androgenischer Haarausfall/Akne - Viele Ungereimheiten
2016-08-30
Autor:
Sternchen
Sehr geehrte Damen und Herren, ich habe lange gesucht und hoffe sehr in meiner Verzweiflung, dass Sie mir wenigstens einen weiteren Hinweis liefern können. Ich bin auch bereits bei einem Endokrinologen bzw. meiner Gynäkologin in Behandlung.

Kurz zur Situation: Aus bisher ungeklärten Gründen produziert meine Nebenniere zu Androgene (DHEAS leicht erhöht). Testosteron und DHT sind im Normbereich, aus wahrscheinlich genetischen Gründen leide ich aber trotzdem unter diffusem Haarausfall (bis 200 Haar Verlust am Tag), Akne und vermehrter Körperbehaarung. Und dies trotz sehr guter, hoher Estradiol-Spiegel und normalem SHBG!

Nach der Einnahme von bereits 10mg Androcur schießt allerdings mein Prolaktin in solche hohe Bereiche, dass damit keine Therapie möglich ist. Warum das so ist, weiß keiner. Nun habe ich über längere Zeit Dutasterid erhalten mit dem Ergebnis, dass der DHT-Spiegel in keinsterweise gesenkt wurde. Aktuell probieren wir 50mg Bicalutamid als Alternative.

Wie kann es sein, dass Dutasterid DHT nicht senkt? Das geht doch normalerweise nicht, weil doch das Enzym blockiert wird. Gibt es ein klinisches Bild, was dieses kuriose Verhalten erklären würde?

Viele Grüße und Danke
Dr. Andreas Finner

Experte
Beiträge:770
2016-09-03
Guten Tag,
wenn DHT normal ist, ist ja eine Senkung nicht sinnvoll.
Vielleicht liegt Ihr Haarausfall gar nicht an den leichten Hormonschwankungen, sondern an eine genetischen Überempfindlichkeit der Haarwurzeln.
Lokal Alfatradiol ist eine weitere Möglichkeit.
Eine kleinere Androcu/CPA- Dosis wäre ja auch möglich.
Ein Effekt ist erst nach ca. 12 Monaten zu erwarten.
MFG,
Dr. Finner



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