Thema: Alternative Möglichkeiten, wenn die Pille nicht vertragen wird
2009-09-08
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Autor: Anna |
In diesem Expertenrat werden nur Anfragen zum anlagebedingten Haarausfall der Frau beantwortet! Bitte beachten Sie die oben genannten Hinweise! In einer Antwort verweisen Sie auf alternative Möglichkeiten, weil die Frau die Pille nicht verträgt. Ich habe ebenfalls anlagebedingten Haarausfall und leide unter starker Migräne, bei Einnahme der Diane 35 (auch bei anderen Pillen mit antiandrogener Wirkung). Sämtliche Hautärzte, die ich aufsuchte, konnten mir aber keine effektiven Alternaven benennen. Regaine und Ell Cranell reizten zusätzlich die Kopfhaut. Was kann ich noch tun? Ich beziehe mich auf folgende Frage und Antwort aus dem Forum: ( Ich kann wegen einer Leberkrankheit keine Pille einnehmen. Da ich aber unter starker Akne, Hirsutismus und androgenetischer Alopezie leide, stellt sich nun die Frage nach Alternativen, irgendwie muss ich ja meinen Androstendion-Spiegel herunterbekommen. Die Pille hatte es ja geschafft ihn von 2,93 auf 1,90 ng/ml zu senken. Erkrankungen wie Akne, die androgenetische Alopezie und Hirsutismus lassen sich auch sehr gut ohne Sexualhormone (""Pille"") behandeln. Hierzu empfehle ich, einen Dermatologen aufzusuchen, der aus der Vielzahl der Möglichkeiten die richtige für Sie aussuchen wird. An Hormon-Messwerten sollte man sich nicht festbeissen. Wichtiger als irgendwelche Messwerte sind klinische Störungen wie Akne, Haarausfall und unerwünschter Haarwuchs. Die lassen sich - wie oben erwähnt - auch ohne ""Pille"" sehr gut behandeln. Prof. Dr. H. Wolff) Meine Frage hierzu: WIE?? Im Voraus vielen Dank und mit freundlichen Grüßen |
Dr. Uwe Schwichtenberg Experte Beiträge:420 | 2009-09-09 |
Sehr geehrte Anna Die Medikation mit oralen Antiandrogenen ist von den möglichen Therapien zum anlagebedingten Haarausfall der Frau sicher die nebenwirkungsreichste. Im dermatologischen Alltag werden sie eher zurückhaltend eingesetzt. Von den äußerlich anzuwendenden Mitteln kann Minoxidil (Regaine) auf die beste Studienlage verweisen. Bei Reizeffekten hilft es häufig, wenn die Anwendungshäufigkeit auf einmal täglich oder im Extremfall auf jeden 2. Tag reduziert wird. Manchmal liegt ein seborrhoisches Kopfekzem vor, dass zunächst mit einer Steroidlösung oder einem -schaum behandelt werden kann, so dass anschließend das Minoxidil auf der Kopfhaut besser vertragen wird. Dieses Vorgehen ist auf jeden Fall erfolgversprechender, als auf wissenschaftlich nicht gesicherte Pseudomedikamente auszuweichen. Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg Ihr Dr. Uwe Schwichtenberg |
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