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Autor: suri |
Guten Tag, ich habe seit Jahren Haarausfall und immer den begleitenden Schmerz auf der Kopfhaut. Der sich anfühlt, als wäre die Kopfhaut entzündet, man nennet es Trichodynie. Ich bin der festen Überzeugung, dass es mit dem Haarausfall zusammenhängt, da ich zu Haarausfallfreien Zeiten keine Schmerzen mehr hatte. z.B. während der Pilleneinnahme. Da ich es am Montag nicht mehr aushielt, ging ich zum Arzt und ließ mir Alpicort verschreiben, in der Hoffnung es helfe gegen diese Schmerzen und siehe da, sie sind gelindert. Dafür ist der Haarausfall schlimmer geworden. Meinen Sie, dass der Haarausfall sich durch Alpicort einpendelt? Warum wird außerdem immer abegestritte, dass der Haarausfall mit den Schmerzen einhergehen kann? -wenn das DHT die Haarwurzeln angreift, kann es doch sein, das diese entzündlich reagieren und viele deswegen die Schmerzen haben. MfG M.Brenner |
Priv. Doz. Dr. Christian Kunte Experte Beiträge:318 | 2007-06-09 |
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Sehr geehrte Suri, diese von Ihnen beschriebenen Mißempfindungen an der Kopfhaut, die bis zur Schmerzhaftigkeit führen können werden als Trichodynie bezeichnet. Im deutschsprachigen Schrifttum hat Herr Privatdozent Dr. Trueb aus Zürich in der Zeitschrift "Der Hautarzt" 1997 eine Abhandlung hierzu verfasst. Als Ursache für die Trichodynie werden Botenstoffe wie Substanz P gesehen. Warum es jedoch zu einer verstärkten Bildung dieses Botenstoffes kommt ist ungeklärt. Da einer publizierten Studie zufolge immerhin bis zu 34 % der Patienten die eine Haarsprechstunde aufsuchen diese Mißempfindungen registriert werden ist es kein außergewöhnliches Phänomen. Als eine mögliche Ursache werden Entzündungen der Kopfhaut bei verschiedenen Haarerkrankungen gesehen. Häufig sind diese Sensationen bei androgenetischem Haarverlust bei deutlich verstärktem Haarausfall zu beobachten. Die Behandlung der Trichodynie richtet sich nach der zugrundeliegenden Haarerkrankung. Ein Behandlungsversuch mit Alpicort F ist gerechtfertigt. Falls hierdurch keine Besserung des Haarverlustes eintritt empfehle ich einen Hautarzt aufzusuchen, der die Ursache Ihres Haarverlustes spezifisch behandeln kann. Mit freundlichen Grüßen Dr. C. Kunte | |
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